lunedì, settembre 11, 2006

C´é modo e modo, ma cosi......


nun ja, nun ja, nun ja

trotz allem

Trotz der Tatsache, dass mich alle für verrückt halten, dass mir schon gesagt wurde was ich sei, was ich tue, was ich bin, was ich mir verdient habe und hätte, alles
Trotz das alle vom meinem Ende sprechen, vom zu spät, von Bomben, Tod und Gefängniss,
trotz, dass ich schon als alles bezeichnet worden bin, als was einen Menschen bezeichnen kann, dass mir schon alles versprochen wurde, was einen Menschen versprechen kann,
trotzdem
trotz all des scheiterns, des immer sich wiederholenden scheiterns und scheiterns,
der manipulation, des hasses den man auf sich zieht, der sich ewig wiederholenden Monotonie des Dasein, der zerstörten Erwartungen, der enttäuschten Hoffnungen, des ständig angegriffen werden, der Indifferenz, der beispiellosen Arroganz
trotz all der Grausamkeiten der Wörter, der Versuche einen zu zerstören, in eine Ecke als Irrer gestellt zu werden, trotz der Tatsache in einer Welt zu leben, in der man Gott Geld anbetet, wo für 10 bedruckte Scheine alles endgültig zerstören wird, in der ein Irrer, der Normalste ist und alles auf ein, zwei, drei Geschichten reduziert, wo das Wort Freiheit wie ein schlechter Scherz eines Zynikers klingt,
trotzdem
trotz des nicht verstanden werden, des fehlverstanden werden, des abgeschrieben werden, des bekämpft werden, des Spottes, der Boshaftigkeit, der Verzweiflung, des nicht mehr Wollen, trotz der Ausweglosigkeit, des zu früh und zu spät für einem, der Einsamkeit und der Leere
trotzdem
trotz der nimmersatten Gier des Leid, des sich zerfleischen der Menschen untereinander, der Unterdrückung, trotzdem versuchen zu leben und zu lieben und versuchen, auch wenn kein Ziel erreicht, kein Erfolg meßbar, kein Lohn greifbar, trotzdem versuchen, beständig und ohne Unterlass
versuchen zu leben und zu lieben, versuchen und scheitern, scheitern und versuchen
trotzdem