martedì, novembre 28, 2006

Anmerkungen zum Szengel:
Der erste Gedanke war jener, dass ich eine verallgemeinernde Form des Ghettos definieren wollte, dass in jeder größeren Stadt der Welt es so etwas wie ein Ghetto gibt, dass mit dem schlimmsten Beispiel in der Geschichte des Ghettos, nämlich jenes des Warschauer Ghettos (okay das Ghetto in Lodsz war auch schlimmstens, aber da brauche ich wohl keinen Wettbewerb) ausgeführt wurde und in eine allgemeinere Form gepresst werden sollte, dass jene, die im Ghetto dahinvegetieren, es jederzeit gegeben hat und geben wird, die Verelendung, der Abstieg ins Bodenlose und doch so viel Leben, viel Kraft, ja wieviel Liebe dort vorhanden ist, welche man andernswo nicht finden wird....
(leider ist mir dass nicht so gelungen, wie ich es gewollt habe)
Der zweite Gedanke war den menschlichen Faschismus anzuprangern und ihn versuchen zu zerstören, durch dieses drastische Beispiel der Unmenschlichkeit, das jede/m einleuchten würde, dass mit dem Faschismus keine Politik, keine Realität zu machen ist, davon ausgehend, dass Faschismus nur eine Ausprägung des Kapitalismus ist, nämlich eine der radikalsten, in welchem jeder Faktor der den Produktionsprozess stört, beseitigt wird, es wird also die Produktionskette in aller Radikalität über den Menschen, über das Kollektiv gesetzt.
Der dritte Gedanke war jener des Antisemitismus. Antisemitismus hat meiner Meinung nach weniger mich Friedhofsschmierereien, ect. zu tun, denn mit einer bestimmten Art zu denken, die Dinge des Lebens zu sehen. Eigentlich sollte Antisemitismus nach dem geschichtlich Vorgefallenen der Geschichte angehören, tut es aber nicht. Das es noch ein antisemitisches Stimmungsbild in Europa gibt, welches sich nicht auf das Spektrum des Faschismus reduzieren läßt, zeigen die Aussagen von Ministerpräsidenten und Parteichefs, die damit Ressintemens in der Bevölkerung gegenüber diesen religiösen Minderheiten bestärken und die Stimme des Volkes wohl lenken wollen....
(.....)