venerdì, febbraio 23, 2007

An einem seltsamen Tag Ende November 2005 geschrieben:

Der Druck

Ausgeglichen ist gar und nichts.

Die Gedanken flüchten aus dem Bewusstsein hinaus, hinweg, hin zu dem blutenden Herzen, sich selber ständig im Rhythmus unterbrechend von all dem Schmerz, der sich da angesammelt hat und die Tränen kämpfen in den Augen mit der Realität, kämpfen ihren aussichtslosen Kampf und gehen unter und auf, ein und hinzu, erblühen zu giftigen Blumen im Garten Eden, da irgendwo zwischen Scheitel und Mund.

Atemlos stocken die Gedanken und auch die Ruhe ist dahin und panisch die Lippen, zitternd, vollgefressen in ihrem Hunger nach Wörtern und Sätzen und Geschichten, unerzählten, die auf der Zunge in ihre Traumwelt flüchten, unerzählten in ihrer Unzahl und der Geist erreicht die Ebene der Verwüstung, erreicht den Grad der Verzweiflung in welchem sich nur noch alles dreht, dreht und windet, Ebene hinauf und hinunter und die Wüste des Verlangens trocknet weiter und weiter aus.

Ausgeglichen ist gar und nichts und die Hitze der Sinnlosigkeit verbrennt die Tropfen der Liebe und der Hoffnung, die aus jeder Träne eine revolutionäre Tat erschaffen könnten.

Der Druck bleibt bestehen und in der Wüste des Verlangens, des Wollens lächelt einem nur die Sonne noch zu, mit ihrer Gnadenlosigkeit, die jeden Hauch auf Veränderung verbrennt.

Die Gedanken flüchten weiter, die Tränen kämpfen weiter, der Atem stockt noch immerzu und panisch, zittern, hungrig bleibt der Mensch zurück, die nackte Existenz in all ihrer Schönheit und Verderbtheit.

Ausgeglichen ist gar und nichts.