martedì, giugno 12, 2007

spontanes:
Es ist ein seltsames Phänomen, dass wenn man unten ist; geistig, körperlich, gesellschaftlich, ect.; wenn am also das ideale Opfer ist, dem anderen Blick als ein Stück Dreck erscheint, auf welches jede/r treten kann, dass dann auch von jede/r reingetreten wird, unabhängig davon, ob man/frau bemerkt welche Wunden man/frau bei dem anderen verursacht oder auch nicht....Dreck bleibt Dreck....
Die Frage welche ich mir nicht stelle; warum dies die Menschen tun, denn die Tatsache, dass diese Mensche ihre Angriffe, Bedrohungen, Kritik, Vorverurteilungen, oberflächlichen Einordnungen, den Spott ect. aus einer dem gegenüber überlegenen Position heraus betreiben.....Was mich dabei verwundert ist zum einen die Tatsache, dass dies grundlos, ohne Anlass, ohne ein Kausalitätsprinzip geschieht, zum anderen, dass dies von Menschen betrieben wird, welche "viel" haben; einen sicheren Arbeitsplatz, Geld (wenn wohl auch nur in einem bestimmten Rahmen); eine Familie bzw. eine/n Freund/in, gesunde, glückliche Kinder, eine schöne Wohnung bzw. ein Haus, ein geruhsames Dasein, gute Freunde; Menschen, deren Probleme darum kreisen ob sie am Abend gemeinsam mit einigen Freunden eine Pizza verzehren oder mit ihrer Frau/Mann Sex haben; alles Dinge/Angelegenheiten/ect. welche man selbst nicht hat und dann gerade von diesen Menschen am heftigsten angegriffen wird....diese Menschen haben einen Überlegenheitskomplex.
Es erscheint solchermaßen.....wie der Bauer, welcher seinen Knecht schlägt, nicht aus einem "Müssen", einer Notwendigkeit, einem Anlass heraus, denn einfach nur deshalb, da der Bauer dies tun kann, in der Gewissheit, dass der Knecht allem Anschein nach über keine Macht, keinen Einfluß verfügt....wohl auch da der Bauer für sein Tun mit keinen Konsequenzen zu rechnen hat.
....Oder wiederrum andere, welche schön sind (nach Maßstäben welche die Werbung der Allgemeinheit solange hineinpresst, bis sie allgemeingültig sind); begehrt werden; Menschen, welche keine Zuwendung, Aufmerksamkeit, Liebe, Sex, ect. benötigen; sie haben diese und lassen es dem Nächsten spüren, dass sie diese haben und man selbst nicht und von ihnen und hoffentlich (in ihrem Sinne) von anderen auch nicht bekommen sollte/würde....kurz gesagt, sie fühlen sich einem überlegen....
Solchermaßen funktioniert es nicht nur mit dem einen oder der anderen, denn der Gesellschaft; ich habe Macht, Geld; ich verklage alles und jeden; ich fahre nach Kuba, du nach Kagran; ich fahre Porsche, du Lada; ich ficke; du gehst in die Peepshow; usw.
Aufgrund ihres Geldes, ihrer Macht, ihres Liebes/Sexual-Leben, ihrer körperlichen Kraft, ihrer gesellschaftlichen Position, sich einem anderen überlegen fühlen (ist er lästig, bekommt er eine reingehaut; kritisiert er uns, sperren wir ihn ein; spinnt er wieder, weisen wir ihn ein oder aus (wohin auch immer?); gibt er keine Ruh, soll er doch gehen; oder wie soeben; er hat keinen Wecker, "der geht mir auf den Wecker") ist ein Irrtum, eigentlich ist es nur ein uneingestandenes Eingeständniss der Unterlegenheit welches man gegen sich selbst spürt oder gespürt hat
Dieses Überlegenheitsprinzip ist mittlerweile in jedem Menschen verwurzelt und vielleicht braucht ein/e jede/r um es pathetisch auszudrücken eine Wurzelbehandlung...