mercoledì, settembre 12, 2007

Über die Sinnlosigkeit:

Es gibt Menschen welche früher oder später ihr Leben, ihre Gründe, Entscheidungen, das Maskenhafte, den Schein und das Sein zu hinterfragen beginnen; man erkennt ein System (der Charakter) in seinem Tun, sich wiederholende Regelmäßigkeiten also Angewohnheiten; Spleens; zweifelt an seinen Gefühlen, Gedanken, am Getanen, Unterlassenem, Bewußtem, Unbewusstem und verliert mehr oder weniger den Boden unter seinen Überzeugungen und Ansichten.
Der immerzu vorherschende praktische Sinn; das Handfeste, Konkrete, alles so zu nehmen wie es nunmal ist, sich seiner Umwelt anzupassen, in die gleiche Richtung wie alle zu laufen (auch wenn es das Verderben sein sollte) wird in Frage gestellt, da man zwar die alltäglichen Angelegenheiten, ja so ziemlich alles Tun und Handeln unter der Prämisse des praktischen Sinn vereinen kann, aber doch manche erkennen, dass es mehr geben sollte und muss als diesen praktischen Sinn, namentlich einen Sinn hinter dem Sinn.
Die Vermutung wird entstehen, dass womöglich im Unkonkretem, im Träumerischen, im (von der praktischen Seite) Verachtenswerten sich eine sinnvolle Tiefe verbergen könnte, welche man andauernd ignoriert, aus Zeitmangel vergisst, aus mangelndem Interesse verneint, sich nicht damit beschäftigt will und hat, denn man lebt (fast ausschließlich) praktisch orientiert und hat sein (nicht von einem selbst ausgesuchte, aber beinflußbares) Schicksal.
So finden die einen Gott, andere Frauen, andere Karrieren,...., finden also Ablenkung und Zerstreuung und suchen doch den Sinn im Sinn, um so intensiver um so selbstquälerischer, suchen und suchen und erstarren vor Schrecken (und Angst), wenn sie dann erkennen, das ihre Sinnsuche im Nichts, in der Sinnlosigkeit endet.
Der Zufall spielt ein schlechtes Spiel mit einem, das Glück ist eine miesgrämige Prinzessin, die Liebe eine Unmöglichkeit, die Realität unerträglich; jedliche Geselligkeit ein leerer Trost, die Süchte ein Zerbrechen an den Anforderungen einer verlangenden (und selten gebenden) kalten Umwelt und letztendlich an einem Selbst.
Wenn die Zweifel verzweifeln, die Versuche scheitern, das Suchen sich verliert, so hat man die Sinnlosigkeit in all seinem Verlangen, Streben, im Fleischlichen, Materiellen, im Spirituellen erkannt; man lebt und lebt nicht und ist sich selber verloren.
Man gesteht sich die verweigerte Wahrheit der Sinnlosigkeit des eigenen Tun, Handeln, der eigenen Existenz (wie aufgefüllt diese mit Macht, Ämtern, Liebschaften usw. auch sein sollte) ein.
Wenn man diese Suche den Sinn des Sinn zu finden betrachtet, um dann alleinig die Sinnlosigkeit zu entdecken, so könnte man in diesem Entwicklungsprozess das Wesentliche/Konkrete dieser Suche vermuten; von der Illusion zur Dellusion zur Impression; vom hoffen zum resignieren zum leben....man kann es solchermaßen sehen....und kommt zu einer pessimistisch angehauchten Einschätzung der menschlichen Tragik, das jedliches welches sich an der der seichten Oberfläche spiegelt, glänzt und scheint von einem anderen oder etwas tieferem Blickwinkel aus betrachtet nicht nur den Reiz, den Motivationsantrieb verliert, denn auch das Bekenntniss zur Unkenntniss beinhaltetet, dass die Sinnsuche in Sinnlosigkeit endet.
Nun lebt man mit dieser Sinnlosigkeit und versucht sich abseits des (wohl einzig zählenden und bestimmenden) praktischen Sinne einen unnotwendigen, überflüssigen Daseinsgrund anzueignen, sich dem alle und alles mitreißenden Strom des Pragmatismus, Zweckgebundenheit und Unsolidarität entgegen zu stellen; man versucht der Sinnlosigkeit einen Sinn abzutrotzen und unter dem Eindruck der Sinnlosigkeit sinnvoll zu handeln; sein Leben (der Sinnlosigkeit bewusst) leben und sich dem praktischen Sinn so gut es jedem Einzelnen möglich ist sich zu entziehen zu versuchen....denn es gibt nicht nur den praktischen Sinn....es gibt auch die Sinnlosigkeit (die wohl mehr Sinn hat, als jedlicher praktische Sinn!)