giovedì, novembre 01, 2007

Das 20.Jht.

"Entweder-Oder"

Wenn man auf das vergangene Jht. zurückblickt wird man entweder blind oder sehend; ein zwiespältiger, mit sich selbst in Streit liegender Gedanke macht eine eindeutige Meinungsbildung unmöglich; zum einen zum Optimismus, zum anderen zum Pessimismus neigend.
Einige Wörter um die Komplexität dieser Zwiespältigkeit zu verdeutlichen:
Fast-Food; Artensterben; Pressefreiheit; Korea; Ghandi; die KZ's; die Dienstleistungsgesellschaft; das Internet; die Religionen; Aids; die Raumfahrt; das explosive Bevölkerungswachstum; Churchill; die Rechte der Frauen; die Umweltzerstörung, die Mode; drei gro
ße Kriege (einer davon kalt); das Krebsleiden; hunderte "kleine" Kriege; die Massenmedien (die 4. Macht im Staat); der technische Fortschritt (welcher den Menschen beinahe überflüssig gemacht hat); die Finanzmärkte und -krisen; Hitler; der Hunger; der Film; der Materialismus (der beinahe surrealistische Formen angenommen hat); die Atom-; Wasserstoff- und Neutronenbomben (welche denn alle Bomben überflüssig zu machen deren Produktion noch vervielfacht haben); das Erblühen verschiedener Kulturen; der Aufstieg und Abstieg und Aufstieg von Supermächten; die üblichen Erniedrigungen und erlittenen Demütigungen der Namenlosen; der grenzenlose Handel; die Uno; Picasso; die Kernkraft mit dem Mentekel Tschernobyl; Stalin; die Mauer; Nixon; die Indifferenz; .... ; je nach Differenzierungsgrad; des ästhetischen; ethischen; moralischen; materialistischen; (....) Standpunkt bleibt es bei einem "Entweder-Oder"
Es war auch ein Jht. der Revolutionen; der proletarischen; der sexuellen; der b
ürgerlichen; der technologischen; (....); der kulturellen Revolutionen, die Evolution verlangend und meist in einen Sumpf aus Gewalt und Wunschgedanken untergehend.
Es ist unmöglich sich ein klares Bild von diesem Jht. zu machen; zuviel Blut; Freude; Trauer; Gutes; Schlechtes; Schmerzen; Ber
ührendes; Leid; Sinnloses (dieses, das vielleicht wesentlichste Merkmal dieses Jht.); Großes; Verrücktes; Nüchternes; Freies; Großes; Bleibendes; Zärtliches; Brutales; (....); verzerren den Anblick, führen zu Kurzsichtigkeit; aber bei all diesen Zweifeln; diesem Zerbrechen an der Komplexität, an einem "Entweder-Oder"; so kann man doch sagen; dass es das entscheidende (obwohl man dies wohl von jedem Jht. sagen wird), das wichtigste Jht. in der bisherigen Menschheitsgeschichte.

"Entweder-Oder (II)"

Mir erscheint als falle die Erfindung der Elektrizität (Mitte bis Ende des vorvergangenen Jht.) und deren breitere Verbreitung mit den Beginn dieses schrecklichen wie wundersch
önen Jht. zusammen; nach Jht., wenn nicht Jahrtausenden der absoluten menschlichen Dunkelheit (von einigen wenigen Lichtblicken abgesehen, z.B. die Medici) kam mit der Elektrizität Licht auf diesen Planeten und obwohl sich damit prinzipiell nichts änderte; die menschliche Natur eine ungezähmte Bestie blieb; alles so unmenschlich wie eh und je blieb; so gelangte doch durch das elektrische Licht das Schönste, Wunderbarste, das Erhabendste, das Anmutigste zum Vorschein und zerrte auch einen Teil der Grausamkeiten, der Unmenschlichkeiten, der Bestialitäten (....) aus dem Schatten der absoluten Dunkelheit heraus und man kann auf lange Sicht vielleicht den Optimismus pflegen, dass dadurch etwas von dieser Bestialität gezähmt wird....es entzündete sich das Licht und zeigte den Menschen die Wiederspiegelung seiner Natur in einem Spiegel und der Spiegel zerbrach und wird und wurde von jeder Generation wieder zusammengefügt; immerzu zerbrechend; immerzu zusammenfügend
....Endlich Mensch!
....Endlich Licht!

"Entweder-Oder (III)"

Anfang des Jht. beherschte Europa die Welt und dasselbe wurde gr
ößtenteils von Monarchen beherscht; ein in die Jahre gekommener Feudalismus sehnte ein baldiges Ende herbei und mit dem "Unglücksfall" des 1. Weltkrieg fand sich dessen Ende und jenes der Monarchen; zu einem schrecklichen Preis und wie immer von den einfachen Menschen bezahlt (nur die Geschichte, dass an der Westfront innerhalb 10-12 Tage zwei komplette französische Jahrgänge fielen, verdeutlicht dies); stattfand; ein "Unglücksfall" aus dessen Trümmern die drei großen politischen Systeme des 20 Jht. hervorgingen, welche den weiteren Verlauf desselben dann wesentlich bestimmen sollten.
In den unterschiedlichsten Auspr
ägungen; die jeweilige menschliche Natur im jeweiligen System wiederspiegelnd: der Faschismus (Italien, Deutschland,....); der Kommunismus (Sowjetunion, China,....) und last but not least der Kapitalismus (USA, UK).
Eine Gemeinsamkeit dieser drei bestand darin, dass sie massiv (auch sehr degenerierend) von deren jeweiligen F
ührern geprägt und gestaltet worden sind: Stalin; Roosvelt; Lenin; Churchill; Kennedy; Breschnev; Reagan; Mao; Hitler;....; immer waren (auf gute und weniger gute Weise) herausragende Männer die Anführer....
Diese drei Systeme bek
ämpften sich; standen einander in einer exentiellen Konfrontation sich gegenüber und jedes System kämpfte mit den mehr oder weniger gleichen Waffen: Waffen, Indoktrination, Propaganda, Spionage, ...., und jedes System bot dem Menschen das scheinbare (dann nicht so sehr) Paradies auf Erden, man konnte und kann in jedem dieser Systeme Vor- und Nachteile ohne Ende vorfinden und schon bald; nachdem der Faschismus mit seinen selbstzerstörerischen Tendenzen sich selbst aus dieser Dreierkonkurrenz verabschiedet hatte; blieben nur noch diese beiden, so ungleichen Zwillinge übrig (persönliche Anmerkung: Wobei ich in beiden Systemen nicht sehr viel Positives entdecken kann; beim Faschismus würde sich die Frage gar nicht stellen, da mich diese als Ersten an die Wand stellen würden; wohl um ihre demokratische Legitimität zu unterstreichen)
Die folgendne 45 Jahre dieses Jht. wurden vom Kampf dieser beiden Blöcke geprägt; Kriege; Entwicklungen; Verwicklungen; Krisen; Interventionen (....); die Menschen in beiden Blöcken lebten unter einer konstanten Angst; dass die atomare Sonne aufgehen würde; die Ideologie; die Kultur; die Lebensgewohnheiten; die Menschen beider Blöcke standen sich feindlich gegenüber....
(to be continued)