venerdì, ottobre 17, 2008

....zu überarbeiten....


....I....

....ich habe vor einiger Zeit die Geschichte von einem Italiener gehört, gegen welchen in Italien ein Haftbefehl ausgestellt wurde....soweit ich mich erinnern konnte, wegen "l`associazione di stampo mafioso" und den damit verbunden Verbrechen....Beteiligung an Morden, Erpressung, Geldwäsche von Prostitution, Glückspiel, Drogenhandel usw.....
....das Übliche....
....dieser Italiener erfuhr von diesem Haftbefehl und flüchtete in einer Nacht und Nebel-Aktion davon....
....seine Spuren verloren sich....
....der Mann hatte sich nach Irland abgesetzt und lebte dort dahin; gründete mit dem erbeuteten und ermordeten Blutgeld ebendort ein Unternehmen und stellte 2-3 Dutzend Irländer in diesem Unternehmen ein....das Unternehmen florierte und der Italiener heiratete eine Irländerin (wobei ich mir bei der Heirat nicht mehr gänzlich sicher bin, zumindest eine irländische Freundin)....
....in Italien bestand nichtsdestotrotz weiterhin ein Haftbefehl gegen diesen Mann, er war zur internationalen Fahndung ausgeschrieben und irgendwann, nach einigen Jahren, entdeckten die italienischen Behörden, dass dieser sich in Irland aufhielt und schickten den irländischen Behörden ein Amtshilfeansuchen und warteten auf eine Reaktion aus Irland....
....und warteten....
....und warteten....
....nach einer Ewigkeit fragten die italienischen Behörden bei ihren irischen Kollegen nach, wie es denn in diesem Falle denn nun stehe und die irländischen Behörden antworteten, der Italiener sei mit einer Irländerin verheiratet, führe ein Unternehmen, in welchem 2-3 Dutzend Irländer einen festen Job hätten, dass sich der Mann in Irland nichts verschuldet hätte, dort sich wie ein ordentlicher Bürger aufführe und woher dass Geld für sein Unternehme komme, sei ja in diesem Falle zweitrangig, er hätte dieses Geld ja in Irland investiert und damit Arbeitsplätze geschaffen....
....die italienischen Behörden glauben, dass diese die irländischen Behörden nicht richtig verstanden hatten und fragten nochmals nach....
....und die irländischen Behörden sagten den italienischen Behörden, dass diese den Mann nicht ausliefern würden, dass dieser in Irland verbleiben würde und somit für die Zukunft sich der italienischen Gerichtsbarkeit bzw. der irdischen Gerichtsbarkeit entziehen werde....
....der Fall ist in Italien wohl zu den Akten gelegt worden....
....der Fall ist immer noch ungelöst....
....und der Mann lebt und arbeitet frei in Irland....
....wenn er nicht irgendwann am Essen zugrunde gehen wird....
(man kann den Fall auch nachprüfen, auch wenn in den Medien, soweit ich weiß, nie darüber berichtet wurde)
....also er wurde von den irländischen Behörden aus einem einzigen, alleinigen Grund nicht ausgeliefert....
....wegem dem Geld....dem investierten Geld in sein Unternehmen in Irland....

....eine Frage....
....muss ich jetzt einer mafiösen Organisation beitreten, einige Morde begehen, Geldwäsche betreiben, die Prostitution fördern und dann flüchten....mit dem erraubten Blutgeld im Fluchtland ein Unternehmen gründen und an der Oberfläche das Leben eines rechtsschaffenden Bürger führen, damit ich auch nicht ausgeliefert werde....
....wenn ich nicht irgendwann zuvor am Essen zugrunde gehe....
....so what....


....II.....

worüber ich in letzter Zeit hin und wieder nachgedacht habe, ist das Verhalten jener Geschäftsfrau und Geschäftsmann des Posting vom 18.03.2008....
....bei dem ist es höchste Zeit, dass er verschwindet....
....ich weiß ja nicht, ich verstehe dass einfach nicht, da sind zwei Angestellte (w/m) der Österreichischen Nationalbank, denen es an nichts fehlt, an nichts mangelt; welche Tag für Tag im Gourmet-Restaurant schlemme, welche eine ausgezeichnete berufliche Position innehaben; welche ein über-über-überdurchschnittliches Gehalt beziehen, in der besten Wohngegend residieren, sich, wenn ihnen langweilig wird, einen jungen Liebhaber bzw. Liebhaberinn zulegen können, welche sich wie Gott fühlen müssen, wenn sie über den verfluchten Wiener Boden schreiten müssen, welcher nicht aus Marmor, aus Blattgold oder aus orginal Meissner Porzellan ist; also diese zwei Individueme kommen mir entgegen, bestens informiert als Laikaien der Nationalbank, also als Top-Informierte des "Rechts"-Staates und haben nichts besseres anzubringen, als mich frontal, unvermittelt, unprovoziert, ungefragt massiv anzugreifen....
....ist schon klar, dass man solche Angriffe, dass man Kritik hinnehmen muss, vor allem wenn man, wie zu jener Zeit, andauernd solchen Angriffen, solcher Kritik ausgesetzt war, wo ich seltsamerweise noch keine einzige Zeile veröffentlicht hatte, aber eigentlich alle wussten, was ich da zusammenschrieb und ich möchte es auch nicht verallgemeinern, es gibt sicherlich viele, die anders denken und anders handeln würde, aber es ist in diesem Falle, wieder einmal solch ein Ereignis, wo alles passt....die Akteure, die Provokation, die Niedertracht, die Gemeinheit, die grenzenlose Überlegenheit, das von oben herabblicken, dass sich für Gott halten....
....es passte wiedereinmal alles zusammen....
....einmal abgesehen, dass ich zu jener Zeit Dutzenden solcher Angriffe täglich ausgesetzt war....
....vielleicht sollte ich daraus die Schlußfolgerung ziehen, die sehr, sehr viele österreichische Intellektuelle vertreten, Menschen, die nicht am Morgen Geld fressen, zu Mittag Geld fressen und am Abend....ja genau....Geld fressen....also diese österreischen Intellektuellen, zu denen auch sehr nahmhafte und berühmte dazugehören, vielleicht haben diese mit ihrer Aussage, dass kritische Zeitgeister, Künstler, die aus dem Mainstream hinausdrängen und anecken, die provozieren; die die Gegenwehr der restlos debilen Masse provozieren, dass diese Künstler in Österreich nicht nur an den Rand der Gesellschaft, der öffentlichen Aufmerksamkeit gedrängt werden, denn letzten Endes auch aus dem Land geekelt, bzw. gedrängt werden....
....dass der intellektuelle Diskurs in Österreich von jenen Staatskünstler und Angepassten geprägt wird, welche in das Bild des Landes passen....unkritisches, nichts hinterfragendes, Mainstream, niveauloses Gezänke und Geplaudere....dass man also Literatur, die Bildende Kunst, ect. usw.; dass nur jene akzeptiert wird, welche keine Ecken besitzt, denn nur Rundungen an welche sich alle anschmiegen können....
....und sich jene riesige Schar von Künstlern und "Künstlerinnen", welche ihre Arbeiten mit Rundungen herstellen, Kritikloses, Zeitgeistiges, Trendiges, dass diese Künstler sich auch noch, ebendort, in Wien, für restlos überlegen halten mit und in ihrer Kunst....
....schwierige Frage....
....das Problem bei dieser Fragestellung ist, dass diese ein bestimmte Systemabhängigkeit suggeriert, dass das Holadrio massiv vom Staat gefördert wird, dass die Kunst den Mächtigen und Reichen gefallen muss, damit man diese auch als solche anerkennt; dass Kritik, nur von jenen ausgeübt werden darf, welche in das Bild des an den staatlichen Konsens, des allgemeinen Konsens sich eingliedert und letzten Endes haben jene Künstler Erfolg welche sich unkritisch und unpolitisch geben, jenen Erfolg, welchen diesen das System, welches in Österreich am Werken ist, ihnen zumisst....
....dass die Menschen eine bestimmt Art von Kunst möchten und diese auch dann gefördert wird, welche den Common Sense sucht und auch findet....
....irgendwie schaffe ich es nicht, diese "bestimmte Systemabhängigkeit" in die richtigen Worte zu kleiden....
....dass die Kunst, die produziert wird, immer auch mit dem gesellschaftliche, politischen und wirtschaftlichen Umfeld zu tun hat und von dieser beeinflußt wird und dass diese Kunst, die diesem politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umfeld wiederspricht, sich dort nicht einordnen lässt, dass genau jene Kunst in Österreich nicht akzeptiert wird und die produzierenden Künstler aus dem Land, aus dem Kontext gedrängt werden und somit die Tatsache zurückbleibt, dass ein wesentlicher Teil der Aufklärung, nämlich die Kritikfähigkeit, das Hinterfragen von komplexen gesellschaftlichen und politischen Teilbereichen, vielleicht sogar ein bestimmter Teil des intellektuellen Diskurses, dass dieser Teil der Aufklärung in Österreich noch gar nicht angekommen ist und man immer noch, wie in den 50-er Jahren, eine systemabhängiger, systemgefälliger, systemangepasster Literatur, bildender Kunst, usw. usf. möchte....
....und dann kommt es zu solchen Begegnungen wie mit jenen zwei Nationalbankangestellten....
....die sicherlich Kultur, welche in ihrem Sinne ist, massiv fördern....
....so wie die Wirtschaft genau jene Kultur fördert, die ihnen genehm ist....
....also ich zweifle noch, ob diese getätigte Aussage zutrifft, denn es stellt eine sehr weit ausholende Verallgemeinerung dar, aber doch denke ich mir, dass es wohl stimmt....
....ich zweifle noch, also bin ich wohl nicht in Österreich....:)