venerdì, maggio 29, 2009

Sempre contro il fascismo!

Tutta la rabbia, l´odio, gli insulti, le minacce; che sono un pazzo, un deficente, un imbecile....
....e voi maleducati?.....
....tutti dalla parte di estremisti della estrema destra fascista....

....stamattina passegiando in uffico mi vengono incontro due vecchie signorine parlando tra di loro in italiano e una dice all´altra ma che a uno come me mi devono ficcare un coltello nella schiena e l´altra vecchia dice si, si....ma che gente siete voi....

Ein Auszug aus dem Buch "Abschied von Sidonie" von Erich Hackl; dem wirtschaftlichen Abschaum der Provinz gewidmet:

Sie sei nicht an Typhus - an Kränkung ist sie gestorben.
Er erinnert sich.
An ein verängstigste, stummes Kind, das manchmal, wenn es sich nicht beobachtet glaubt, einen scheuen Blick auf die Mutter wirft, auf ihn und den fünfjährigen Bruder Sandor.
Er erinnert sich an eine blonde Puppe.
An haltloses Weinen.
An ein zartes Mädchen, das nicht essen will.
Sie hat immer wieder nach ihren Zieheltern gerufen.
Mama! Papa! Wir haben sie angelogen.
Wenn du brav aufißt, darfst du zu ihnen zurück.
Aber nichts!
Im Zug ist sie immer am Fenster gestanden, zwei Tage, zwei Nächte lang.
Fahrtziel unbekannt.
Einer der Männer, die sie mit schußbereiten Gewehren zum Bahnhof treiben, verspricht ihnen das Blaue vom Himmel herunter: Euch wird´s nicht schlecht gehen. Ihr bekommt Land, viel Land. Schluß mit dem Herumzigeunern! Und er lacht.
Sidonies Puppe.
Joschi erinnert sich.
Als der Zug endlich steht, im Morgengrauen, sind Schreie um sie, Hunde und Peitschen.
Jemand schlägt ihr die Puppe aus dem Arm.
Noch ehe sich Sidonie bücken kann, tritt ein Mann in schwarzer Uniform auf den Puppenkopf
Mit einem Fetzen haben wir sie verbunden.
Deine Puppe ist krank, Sidi.
Du mußt tüchtig essen, damit sie wieder gesund wird.

Damit du wieder nach Hause fahren kannst.
Aber Sidonie ißt nicht.
Sie versuchen ihr die Wassersuppe einzuflößen, stecken ihr ein Stück Brot zwischen die Zähne.
Sidonie weint immer noch, lautlos, ohne Tränen, es schüttelt sie.
Birkenau; Block 5.
In der Mitte der Baracke ein gemauerter Kamin, daneben ein Pfeiler.
Dort steht sie, tagsüber und auch nachts.
Eines Abends hab ich sie endlich überreden können.
Du mußt dich hinlegen, Sidi, schlafen.
Ich habe sie zu unserer Pritsche geschleppt, sie hat sich nicht mehr gewehrt.
Sie ist gleich eingeschlafen.
Gegen Morgen wird Joschi wach, stößt die Mutter an.
Siehst du, jetzt schläft sie.
Die Frau greift nach dem Mädchen.
Da ist es schon kalt.
Sempre contro il fascismo!




....um ein womögliches Mißverständnis aus dem Weg zu räumen....

Ich habe vor dem Islam und seinen Anhängern auf dieser Welt den allergrößten Respekt und Hochachtung und finde dass der Islam eine sehr menschliche Religion ist; eine Religion, die dem menschlichen Dasein in all seinen Ausprägungen, Nuancen und Verästelungen gerecht zu werden versucht; eine Religion, welche ungerechterweise von bestimmten Interessensgruppen im Westen und dort vor allem in den vergangen Jahren durch die Massenmedien mit Stereotypen, Klischees und Verallgemeinerungen besetzt wurde und nur soviel dazu; gegen eine Religion, egal ob Katholizismus; Protestantismus; Taoismus oder dem Islam kann man keinen Krieg führen; dies ist vom Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Der Versuch einiger Interessensgruppen des Westen die Anhänger des Islam auf eine kleine Gruppe von religiösen Fanatikern zu reduzieren ist vom Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Dem beifügen möchte ich die Aussage, dass so wie ich die Religion des Islam rezipiert habe, es sich bei dieser Religion nur am äußersten Rand (so wie bei den anderen Religionen) um etwas extremistisches, gefährliches handelt; denn dass die absolute Mehrheit der Glaubensanhänger des Islam friedlich und im Einklang mit Gott und der Welt ihre Religion ausüben möchte und tut.

Sollte irgendein Angehöriger des Islam den Auszug aus "Schönes Land, böse Leut" als Angriff auf den Islam verstanden haben; dann haben mich diese mißverstanden, denn dass genaue Gegenteil davon ist der Fall. Man muss dies nur sehr genau lesen und im Kontext des gesamten Textes sehen, dann wird man erkennen, dass dies kein Angriff ist....gänzlich im Gegenteil.

Religion ist immer ein schwieriges Thema; aber nur soviel noch; ich habe mich auch mit dem Islam intensiv auseinandergesetzt und muss sagen, dass ich sehr, sehr viele positive Aspekte im Islam finden konnte und dass ich mich damit, wohl auch beim Thema Islam über ein größeres Wissensspektrum verfüge, als wohl all meine Gegner zusammengenommen.

giovedì, maggio 28, 2009

Sempre contro il fascismo!

Puncicate: römischer Slang-Ausdruck, welcher die römische Tradition beschreibt, Gegnern ein Messer in feiger und hinterhältiger Weise in den Rücken bzw. den Hintern zu rammen.

....wenn dass die Schweizer wüssten....


für 5 cent; ich wiederhole; für 5 cent hätten die Verantwortlichen in der Provinz kurz nach dem Ende des 2. Weltkrieg in Europa jeden und ich unterstreiche jeden Nazikriegsverbrecher für Mensch und irdische Gerechtigkeit unauffindbar, in der Provinz versteckt
(ach ja, dass haben die Verantwortlichen der Provinz kurz nach Ende des 2. Weltkrieg in Europa hier in der Provinz ja getan; entschuldigung; dass ich dies als Hypothese dargestellt habe und Verantwortliche in der Provinz, allen voran die ProvinzNaziÄrzte; natürlich waren Dr. Mängele und Konsorten nicht nur gute Menschen, denn vor allem wertvolle Mitglieder der Gesellschaft)

für nur 5 cent, für knausrige 5 cent sind auch die Mitglieder der burmesischen Militärjunta in der Provinz herzlichst willkommen; was diese in ihrem Heimatland tun; dass interessiert und weiß hier in der Provinz doch eh niemand; ja und vielleicht ergiebt sich dabei ein schmutziges Geschäft für die hochwohlgeborenen Wirtschaftsvertreter aus der Provinz; vielleicht kann ja eine provinzielle Firma dabei behilflich sein, das Blut von zigtausenden unschuldigen Menschen von den burmesischen Blut-Rubine abzuwaschen; denn damit wären ja 3 Arbeitsplätze auf 2 Monate hinaus abgesichert; ja herzlich willkommen wären die Mitglieder der burmesischen Militärjunta; denn davon würde nicht nur die provinzielle Hotelbranche; denn vor allem auch der internationale Drogenhandel massiv profitieren; für nur 5 cent

für knappe 5 cent; 5 cent nur; ist jeder afrikanische Despot, samt seines Hofstaates; seines Folter- und Stasiapparates in jedem und ja, in wirklich jedem Nobelhotel der Provinz nicht nur herzlich willkommen; denn ein jeder Despot wird gleich von der gesamten Provinzregierung am Flughafen mit allen möglichen, wie unmöglichen Ehren empfangen und man denke doch nur einen Augenblick an all diese moralisch so hochwertigen, einen so großen ethischen Mehrwert besitzenden Aufträge für die provinzielle Wirtschaft....Beihilfe zum Völkermord; Beihilfe zur Zerstörung der Lebensgrundlage von Millionen Menschen; denn dass garantiert nicht nur den unaufhaltbaren moralischen Zerfall der Welt; nicht nur volle Provinzkassen; denn auch die Fertigstellung der Zweit-Villa des provinziellen Establishment

für 5 cent, runden 5 cent wird ein jeder Kriegshetzer wärmstens in der Provinz empfangen; darf sich natürlich alles erlauben und wenn einer dieser Kriegshetzer morgen zwischen Nobelnutte und Gourmetmenü die Zeit findet, dann besiegt dieser übermorgen mit seinem stehenden Heer (10.000 Mann) Russland und übertrumpft damit auf einen Streich Hitler und Napoleon....wahrlich ein militärisch-strategisches Genie, bei welchem die Verantwortlichen der Provinz und alle Honoratioren bis über den Stadtrand hinaus stramm Spalier stehen

letztes Angebot, nur heute; 5 cent; für nur 5 cent ist die gesamte nordkoreanische Führung, also Kim Yong il; in der Provinz herzlich willkommen....internationale Ächtung; der Atomwaffensperrvertrag; die Hungersnöte; all dies interessiert doch hier in der Provinz sowieso niemanden; gänzlich im Gegenteil....solch ein lieber Mensch wie Kim Yon il kommt für 5 cent in den Genuß aller Spezialdienstleistungen der Provinz....Kriecherei; Dumpfheit, Unterwürfigkeit; Nuttigkeit, Verfügbarkeit und zusätzlich bekommt ein jeder Despot der in der Provinz seinen Urlaub verbringt gratis und ich wiederhole mich diesmal gerne; gratis; verschiedenste Schweizer Spezialitäten, wie Atombombenzünder; Baupläne für Kernreaktoren; Baupläne für Anlagen zur Anreicherung schweren Urans, ach ja der Käse.....als Gast geschenkt....für nur 5 cent

für 5 cent ist jeder Folterknecht ein gerngesehener Gast; jeder Verbrecher gegen die Menschheit und die Menschlichkeit; jeder Völkermörder; jeder Ausbeuter und Unterdrücker; jeder, der einer Ideologie von vorgestern anhängt; jeder Rassist; jeder, der zum Hass und der Intoleranz aufruft; kurzum....jeder Gast mit 5 cent ist herzlichst willkommen

für 5 cent; letzter Aufruf....5 cent; geschrieben fünf cent; für fünf cent sind sogar die Väter und Mütter der Verantwortlichen in der Provinz; also des Bürgermeisters, des Vize-Bürgermeisters; des Stadtpolizeikommandanten; ja sogar die Väter und Mütter des städtischen Carabinierikommandanten; des Chef des Tourismusverein; des Finanzpolizeikommandanten; usw. usf; ja all diese Väter und Mütter dieser Problemkinder; dieser Rabenkinder in der Provinz herzlichst willkommen; also all diese Väter und Mütter, welche niergendwo auf dieser Welt erwünscht sind; die niemand irgendwo auch nur länger als einige Sekunden haben möchte und wenn es dann passieren sollte, dass diesen Müttern und Vätern gesagt wird, dass man sie umbringen werde; dann braucht sich niemand dafür entschuldigen; ja gänzlich im Gegenteil; dann ist es die Pflicht eines jeden Mitglied des italienischen Pöbels; ja eines jeden verantwortungsbewussten Provinzler deren Kinder, also diesen Versager; noch jahrelang damit zu verspotten....mit diesen Morddrohungen....wie lustig doch....da freut sich nicht nur der italienische Analphabeten-Pöbel....also für 5 cent sind sogar die Väter und Mütter dieser Rabenkinder herzlichst willkommen

für 5 cent; für wirklich nur 5 cent sind ausnahmsweise auch jene in der Provinz herzlichst willkommen, die niergendwo auf dieser Welt einen Platz finden; ja wirklich für 5 cent ist auch der Bürgermeister; der Vize-Bürgermeister; der Stadtpolizeikommandant; ja sogar der städische Carabinierkommandant; der Chef des Tourismusverein; der Finanzpolizeikommandant; usw. usf.; ja all diese "Menschen"; sind dann auch herzlich in der Provinz willkommen; diese Vertreter der Gewalt; welche ihre Seele, wenn sie denn eine haben sollten; für 5 cent an den Teufel verkauft haben....für 5 cent....

all diese Veranwortlichen der Provinz, welche für 5 cent ihre Seele (wenn sie denn eine haben sollten) an den Teufel verkauft haben!

mercoledì, maggio 27, 2009

Sempre contro il fascismo!

Cut-throat: Roma's knife-wielding Ultras are football's most notorious hooligans

....schon seltsam, dass der berühmteste Schriftsteller aus der Provinz, welchen man ja als den einzigen Schriftsteller der Welt bezeichnen kann, welcher durch öffentliche Förderungen (u. a. im Jahr 20-25.000 Euro vom Steuerzahler) reich geworden ist (und dafür dem provinziellen Establishment ja reichlich Honig um den Mund schmiert); ja, dass jener Schrifsteller, welchen alle in der Provinz mit Hochachtung und Respekt begegnen, dass genau jenen, außerhalb der Provinz (vielleicht von einigen österreichischen Provinzen abgesehen) niemand kennt....

....schon seltsam, dass ich in der Provinz auf das Gegenteil von Hochachtung und Respekt treffe; keine Förderung vom Steuerzahler möchte, verlange und verlangen werde (vorher verhungere ich lieber, als auch nur einen Cent vom provinziellen Establishment zu nehmen); ja, dass ich, welcher arm ist und wohl arm bleiben wird, dass mich außerhalb der Provinz, wo niemand den berühmtesten Schrifsteller aus der Provinz kennt, ein Großteil der Menschen mir mit Hochachtung und Respekt begegnet....

....schon seltsam....

....ich habe nun wieder einmal eine gute und eine schlechte Nachricht....

....die schlechte Nachricht....

Eigentlich waren die Fragmente "Unterm Berg" (Posting: 16.02.2009) und "Schönes Land, böse Leut" (Posting: 20.03.2009) als Triologie geplant gewesen und während ich in kürzester Zeit "Schönes Land, böse Leut" niederschrieb, hatte ich schon sehr viele Ideen bezüglich des abschließenden Teil der Triologie....ich beendete dann die Arbeit an dem Fragment "Schönes Land, böse Leut" und dachte mir eigentlich, dass es die Verantwortlichen in der Provinz vielleicht verstanden hatten, dass sie mir zumindest ein Minimum an Respekt entgegenbringen sollten, auch dass ihr übliches Naziverhalten bei mir kein Erfolg haben würde (für verrückt erklären, in die Psychatrie abschieben; zersetzende Maßnahmen), denn daran sind schon etwas intelligentere und mächtigere Menschen gescheitert....aber nein; ich mußte zur Kenntnis nehmen, dass das genaue Gegenteil der Fall anscheinend ist....dass mich diese Verantwortlichen weiterhin verspotteten und indirekt, dass steht für mich außer Frage, mich zum Abschuß freigegeben haben; ja indirekt vielleicht sogar zum Mord an meiner Person die Menschen anstacheln....auf bekannt subtile Weise des einzig und allein bestimmenden wirtschaftlichen Abschaum in der Provinz....
Da ich nun erkennen mußte, dass sich auch nach den zwei Fragmenten nichts am unmenschlichen Verhalten der provinziellen Verantwortlichen geändert hatte, dass diese in ihrer Unmenschlichkeit, Dummheit, Verrohtheit, Abgestumpftheit weitermachen und mich geradezu andauernd auf für mich lebensgefährliche Weise verspotten, habe ich mich dazu entschlossen auch den abschließenden Teil dieser Provinz-Triologie, bestehend aus "Unterm Berg", "Schönes Land, böse Leut" und (den Titel behalte ich jetzt einmal für mich), fertig zu stellen.

Ich habe den Titel, der Verlauf und die Personen; also das Fragment schon fertig ausgedacht und muss es eigentlich nur noch niederschreiben; dabei geht es mir vor allem, wie in den beiden vorherigen Fragmenten aufgezeigt, um Machtstrukturen, um zwischenmenschliche Strukturen und um die Degeneration welche Reichtum und Macht bei den Menschen auslöst, also der übliche Bullshit aus der Provinz.

Im letzten Fragment wird es vor allem um die Dumpfheit gehen und somit werde ich versuchen diese menschliche Dumpfheit der Verantwortlichen der Provinz in Worte zu fassen; diese unfassbare Dumpfheit des wirtschaftlichen, also des politischen Establishment; deren Unfähigkeit, deren Dummheit (welchen diese natürlich für Intelligenz halten) zu erfassen.
Ich werde versuchen diese Dumpfheit sprachlich und erzähl-technisch zu erfassen.

Dieser unglaubliche dumpfe Klang, welche diese Menschen verkörpern, leben und damit die Nutte und den Sklaven zu Leitbildern machen, dieser Spott gegen die Machtlosen, Armen und Schwachen.....
Und die Inspiration zu einer der Hauptfiguren des Fragments ist der Chef des Tourismusverbandes meiner Heimatstadt, einer, der diese provinzielle Dumpfheit in geradezu kongenialer Art und Weise, diese provinzielle Dumpfheit.....diese Rücksichtslosigkeit; diese Kälte; diese Dummheit....verkörpert.

....ja....okay....ich gebe es zu....ein weiterer ausschlagender Punkt den abschließenden Teil des Fragment niederzuschreiben, ist die Tatsache, dass ich das Niedergeschriebene eins zu eins übernehmen kann....also nicht überarbeiten muss....es handelt sich dabei ja um eine rudimentäre, rohe und provinzielle Sprache, die man ja nicht überarbeiten muss....


....die gute Nachricht....

Da ich mich nicht die gesamte Zeit mit der Dummheit, der Einfältigkeit und Menschen, welchen grundlegende menschliche Kapazitäten fehlen, also der Provinz befassen kann....
....also....
Ich schreibe im Moment an einem Fragment und werde dieses vorher beenden (anvisiertes Arbeitsende: 30.Juni/01.Juli)....damit kann ich mit der Niederschrift des abschließenden Teil der Provinz-Triologie also frühestens dann beginnen....
Die Arbeit an jenem Fragment, an welchem ich seit Mitte Mai arbeite, geht etwas schleppend voran, da es sich um ein schwieriges Thema handelt und ich mit jenem Fragment wirklich etwas schönes und bewegendes schreibe, welches den Menschen nicht nur gefallen, denn diese begeistern wird.....was man dann ja im Falle von der Provinz-Triologie etwas weniger behaupten kann....

martedì, maggio 26, 2009

Sempre contro il fascismo!

Die junge Poetin aus Ungarn


17. Juli 1921; Budapest; Tochter eines Schriftstellers; Mittelklasse; der Tod des Vaters; die protestantische Privatschule; die exellenten Noten; das Tagebucht; die Liebe zur Literatur; die antisemitische Hetze; der Aufstieg des Faschismus; Krieg; die Emigration nach Britisch-Palästina; die Agrar-Hochschule; der Kibbuz; der Eintritt in die britische Armee; die Ausbildung zur Spionin und Fallschirmspringerin; SOE.

13. März 1944; Jugoslawien; der Flug; die Selbstmordmission; der Fallschirm; der Absprung mit zwei Kameraden; die deutschen Banditen; die Partisanen; die Aufträge; die Interessen des britischen Geheimdienst; die Kontakte zu Widerstandskämpfern; die Aufträge; die Befreiung von abgeschossenen allierten Piloten; die Sabotage; die Aufklärung; der Abbruch der Mission; der Versuch den ungarischen Juden zu helfen; der Versuch die eigene Mutter zu retten.

13. Mai 1944; Ungarisch-Jugoslawische Grenze; Hilfe von Tito`s Partisanen; die deutsche Luftwaffe; die SS; die deutschen Banditen; die allierte Kriegsmaschine; der Sender; der Code; die neuen Aufträge; die einzige Rettungsaktion von Juden; Grenzübertritt; Kollaborateure; Denunziation; ungarische Polizisten; Festnahme; Horthy Miklos Gefängnis; Folter.

07. November 1944; Budapest; die Todeszüge; die Todesmärsche; die bestialische Folter; die Sippenhaft; die Mutter; die Standhaftigkeit; das Militärtribunal; Spionin; das Todesurteil; Zelle dreizehn; Todestrakt; Abschiedsbriefe; keine Augenbinde; zehn Uhr vormittags; drei Schüsse; Tod.

26. Mai 2009; überall; unvergessen; ein Vorbild im Kampf gegen den Faschismus; ein Symbol für Hingabe und Selbstaufopferung; eine Kämpferin für die Hoffnung auf Würde und Freiheit; das Schicksal, die Inspiration; die Poesie; die Mauern der Hoffnungslosigkeit niederzureißen; der Heldenmut; einen Unterschied in dieser Welt zu machen; die menschilche Größe; das gesegnete Streichholz; die gesegnete Flamme; das gesegnete Herz; Hannah Szenes; 1921-1944.



Blessed is the match consumed in kindling flame.
Blessed is the flame that burns in the secret fastness of the heart.
Blessed is the heart with strength to stop its beating for honor's sake.
Blessed is the match consumed in kindling flame.

lunedì, maggio 25, 2009

Wochenend-Blues

nicht vergessen,
ich bin der Böse und ihr seid die Guten;
ihr seid fleißig, ich bin faul;
ich bin verrückt, ihr seid normal;
ihr seid reich, ich bin arm;
ich bin krank und ihr seid gesund;
ihr seid tollerant, ich bin intollerant;
ich bin schwach, ihr seid stark;
ihr habt Recht, ich habe Unrecht;
ich zweifle, ihr glaubt;
ich bin der Teufel und ihr seid alle Engel;
ihr seid satt, ich bin hungrig;
ich bin indiskutabel, ihr diskutiert;
ihr seid nobel, ich bin vulgär;
ich bin der Schatten und ihr seid das Licht;
ihr verurteilt, ich reflektiere;
ich bin ungebildet, ihr seid gebildet;
ihr seid überlegen, ich bin unterlegen;
ihr seid Helden und ich bin ein Feigling;
ich bin traurig, ihr seid fröhlich;
ihr seid intelligent, ich bin dumm;
ich bin bedeutungslos, ihr seid wichtig;
ihr seid schnell und ich bin langsam;
ich bin warm, ihr seid kalt;
ihr habt Freunde, ich nur Feinde;
ich werde geächtet, ihr werdet respektiert;
ihr seid die Mehrheit und ich bin alleine;
ich sterbe, ihr lebt;
ihr genießt, ich kämpfe;
ich bin hässlich, ihr seid schön;
ich bin das Schwein und ihr seid feinsinnige Menschen;
ihr seid die Wahrheit, ich bin die Lüge;
ich werde ausgeschlossen, ihr hofiert;
ihr versteht, ich denke;
ihr kommt alle in den Himmel
und ich als einziger in die Hölle;
ihr seid willkommen, ich bin unerwünscht;
ich gehöre eingesperrt und ihr bleibt frei;
ihr seid dumpf;
ihr zersetzt;
ihr droht;
ihr beleidigt;
ihr setzt auf alle Formen von Gewalt;
ihr spottet;
ihr hasst;
ihr zerstört;

schon vergessen?

ihr seid die Guten
und ich bin der Böse!

sabato, maggio 23, 2009

venerdì, maggio 22, 2009

Berthold Brecht: Wenn die Menschen Haifische wären

"Wenn die Haifische Menschen wären, fragte Herrn K. die kleine Tochter seiner Wirtin, "wären sie dann netter zu den kleinen Fischen?"

"Sicher", sagte er. "Wenn die Haifische Menschen wären, würden sie im Meer für die kleinen Fische gewaltige Kästen bauen lassen, mit allerhand Nahrung drin, sowohl Pflanzen als auch Tierzeug. Sie würden dafür sorgen, dass die Kästen immer frisches Wasser hätten, und sie würden überhaupt allerhand sanitärische Maßnahmen treffen, wenn z.B. ein Fischlein sich die Flosse verletzten würde, dann würde ihm sogleich ein Verband gemacht, damit es den Haifischen nicht wegstürbe vor der Zeit.

Damit die Fischlein nicht trübsinnig würde, gäbe es ab und zu große Wasserfeste; denn lustige Fischlein schmecken besser als trübsinnige.

Es gäbe natürlich auch Schulen in den großen Kästen. In diesen Schulen würden die Fischlein lernen, wie man in den Rachen der Haifische schwimmt. Sie würden z.B. Geographie brauchen, damit sie die großen Haifische, die faul irgendwo rumliegen, finden könnten. Die Hauptsache wäre natürlich die moralische Ausbildung der Fischlein. Sie würden unterrichtet werden, dass es das Größte und Schönste sei, wenn ein Fischlein sich freiwillig aufopfert, und sie alle an die Haifische glauben müßten, vor allem, wenn sie sagten, sie würden für eine schöne Zukunft sorgen. Man würde den Fischlein beibringen, dass diese Zukunft nur gesichert sei, wenn sie Gehorsam lernten. Vor allen niedrigen, materialistischen, egoistischen und marxistischen Neigungen müßten sich die Fischlein hüten, und es sofort melden, wenn eines von ihnen solche Neigungen verriete.

Wenn die Haifische Menschen wären, würden sie natürlich auch untereinander Kriege führen, um fremde Fischkästen und fremde Fischlein zu erobern. Die Kriege würden sie von ihren eigenen Fischlein führen lassen. Sie würden die Fischlein lehren, dass zwischen ihnen und den Fischlein der anderen Haifische ein riesiger Unterschied bestehe. Die Fischlein, würden sie verkünden, sich bekanntlich stumm, aber sie schweigen in ganz verschiedenen Sprachen und könnten einander daher unmöglich verstehen.Jedem Fischlein, das im Krieg ein paar andere Fischlein, feindliche, in anderer Sprache schweigende Fischlein, tötete, würde sie Orden aus Seetang anheften und den Titel Held verleihen.

Wenn die Haifische Menschen wären, gäbe es bei ihnen natürlich auch eine Kunst. Es gäbe schöne Bilder, auf denen die Zähne der Haifische in prächtigen Farben, ihre Rachen als reine Lustgärten, in denen es sich prächtig tummeln läßt, dargestellt wären.

Die Theater auf dem Meeresgrund würden zeigen, wie heldenmütige Fischlein begeistert in die Haifischrachen schwimmen, und die Musik wäre so schön, dass die Fischlein unter ihren Klängen, die Kapelle voran, träumerisch, und in der allerangenehmste Gedanken eingelullt, in die Haifischrachen strömten.

Auch eine Religion gäbe es ja, wenn die Haifische Menschen wären. Sie würde lehren, dass die Fischlein erst im Bauche der Haifische richtig zu leben begännen.

Übrigens würde es auch aufhören, dass alle Fischlein, wie es jetzt ist, gleich sind. Einige von ihnen würden Ämter bekommen und über die anderen gesetzt werden. Die ein wenig größeren dürften sogar die kleineren fressen. Dies wäre für die Haifische nur angenehm, da sie dann selber öfter größere Brocken zu fressen bekämen. Und die größeren, Posten innehabenden Fischlein würden für die Ordnung unter denn Fischlein sorgen, Lehrer, Offiziere, Ingenieure im Kastenbau werden.

Kurz, es gäbe erst eine Kultur im Meer, wenn die Haifische Menschen wären."

giovedì, maggio 21, 2009


....übrigens....

Vor nicht allzu langer Zeit, einige Monate bevor ich diesen Blog zu schreiben begann, versuchte mich ein Kater umzubringen....

Ich schlief einige Tage in einem fremden Bett und nahm diesen wenigen Tage einem riesigen, schweren, trägen, müden, sehr alten, weißen Kater (Lebendgewicht: + 5kg) namens Max seinen Schlafplatz hinweg.

Als ich dort schlief erwachte ich mitten in der Nacht und der Kater befand sich auf meinem Kopf und Teilen meines Gesichtes und ich schob den Kater Max beiseite....

Ich dachte mir anfänglich nichts dabei, aber später nach einigen Gesprächen, stellte sich doch heraus, dass mich dieser Kater damit zu ersticken versucht hatte....aus einem banalen, eigentlich menschlichen Grund.....Eifersucht....

Wie bereits geschrieben, in jener Nacht dachte ich nicht viel darüber nach....ich fand das Verhalten des Kater Max nur etwas ungewöhnlich und ich erhob mich aus dem Bett, ging in das Wohnzimmer, rauchte eine Zigarette und legte mich dann wieder in das Bett.

Der Kater Max kam wieder herangetrabt und setzte sich doch tatsächlich mit seinem schweren Lebendgewicht wieder auf meinen Kopf und ich ließ ihn gewähren....

....sollte mich der Kater Max nunmal ersticken....

Und so schaffte es der Kater Max trotz seiner Versuche mich zu ersticken, auch nicht mich umzubringen....

....irgendwie symptomatisch....

mercoledì, maggio 20, 2009



Ich arbeite weder für die Deutsche Telekom, noch für die Telekom Austria, noch für die Telekom Italia; weder für Lidl, Aldi oder Schlecker; weder für irgendeinen multinationalen Konzern, weder für irgendein Dienstleistungsunternehmen und auch nicht für irgendwelche obskuren Organisationen....nichtsdestotrotz habe ich im Laufe der Zeit einige Kenntnisse, etwas Wissen, eine Vorstellung von der Überwachung entwickelt....

All diese Spionageskandale in der Privatwirtschaft; dieses Mitarbeiter-Ausspionieren ist meiner Meinung nach, schon längst Alltag und sollte eigentlich niemand mehr skandalisieren; im neoliberalen Wirtschaftswahn gehört dieses Überwachen, Kontrollieren, Bändigen, Zähmen, indoktrinieren und manipulieren zum "Business as usual"....

Der Schritt von der Mitarbeiterüberwachung (z.B. wie oft eine Angestellte das WC aufsucht und was sie dort macht) zur Kontrolle der privaten Verhältnisse einer Zielperson, der Aufklärung über deren Lebensverhältnisse, ist nur ein sehr kleiner Schritt und wird, von der Zielperson unbemerkt, von den Verantwortlichen als selbstverständlich angesehen....dass man damit schwerwiegende Gesetzesverstöße begeht, dass bekümmert eigentlich keinen, zu groß ist der Druck durch das kapitalistische System auf den einzelnen, sich in Reih und Glied einzureihen und ja nicht aus dem Muster zu fallen (was bei mir ja schon etwas zu spät sein dürfte)....zu groß ist der Druck auf den Einzelnen sich sein Gehalt zu verdienen und damit seine Familie zu ernähren....dass es spannenderes gibt, als den Tagesablauf einer Kassiererin zu überwachen, sei einmal dahingestellt....oder die Tatsache, dass kaum bis nie, irgendwelche Musterprozesse gegen die Begeher dieser Straftaten angestrengt werden.....oder hat irgendjemand die Verantwortlichen bei Lidl verklagt?

....aber dass nur so nebenbei....

Die Überwachung, die Methoden, die Strategien, die Anwendung im praktischen, alltäglichen Alltag, ist meiner Meinung nach technisch dermaßen ausgereift, in der Feinabstimmung dermaßen perfektioniert, in Planung und Ablauf dermaßen professionalisiert, dass es sowohl dem Einzelnen, als auch Gruppierungen, nicht bis kaum mehr möglich ist, sich dieser zu entziehen....es ist wirklich wie eine unsichtbare Hand, welche über einem schwebt, welche man weder sieht, noch riecht, noch hört, noch erkennen kann und welche trotzdem da ist und über einen, ob man möchte oder nicht, schwebt.

Der Einzelne bzw. eine Gruppierung kann sich also dieser Überwachung nicht entziehen, denn muss mit dieser leben bzw. möchte mit dieser leben, denn was man nicht sieht, nicht riecht, nicht hört, nicht identifizieren, nicht benennen kann, kann man schwerlich lieben oder hassen....

Nun ist es der Fall, dass ich doch im Laufe der Zeit mit einer Reihe von Menschen diese Thematik, also jener der Überwachung, am Rande angesprochen habe und ein Großteil dieser Menschen antwortete doch im gleichen Tonfall, in gleicher Art und Weise, indem sie von sich gaben, dass sie kein Problem mit dieser womöglichen (da niemals sicheren, da niemals beweisbaren) Überwachung hätten....sie hätten nichts zu verbergen....sollen sie nur kontrollieren....sollen sie nur machen....

Jene Menschen erliegen dem Trugschluss, dass sich die Überwachung auf Kontrolle beschränkt, auf dass ihr normaler Lebensablauf sie vor Repression (unsichtbar), vor Lenkung (unsichtbar), vor Beeinflussung/Manipulation (unsichtbar) beschützen würde....da täuschen sich diese Menschen....vielmehr verursacht diese Überwachung, dass sie zu gläsernen Menschen werden, deren Wünsche, Träume, Lebensplanung, sexuelle Präferenzen, Hobbys, Interessen, Freundeskreis, eigentlich schon so ziemlich alles, nicht nur kein Geheimnis ist, denn ein öffentliches Gut.

Wenn man diese Menschen fragt, ob sie ein Problem damit haben, dass jemand ihre Handygespräche, ihren elektronischen Datenverkehr aufzeichnet, dann antworten diese mit einem satten "nein"....all diese Überwachung dient ja der Bekämpfung des Terrorismus, der Organisierten Kriminalität, des Blablabla.....es dient also zu vielem, aber auf keinem Fall der Bekämpfung der Dummheit der Menschen.

Die Überwachung kann man unter verschiedenlichsten Gesichtspunkten sehen (wobei man wiederum anmerken muss, dass 99% der Menschen weder die Überwachung, noch deren Gesichtspunkte sehen)....Kontrolle....psychologische Kriegsführung....militärische oder zivile Aufklärung....Prävention....usw. usf.

Es ist also der Fall, dass die allermeisten Menschen kein Problem mit der Überwachung haben....manche sogar gänzlich im Gegenteil und diese begrüßen....und also somit auch mit dieser Überwachung sich auch gar nicht auseinandersetzen (wie sich diese Menschen wohl mit sehr wenigen Gedanken auseinandersetzen).

Zum Schluß bleibt die Erkenntnis, dass man wohl sehr bald eine Gesellschaft hat, welche die Überwachung als etwas positives ansieht, obwohl die Gesellschaft überhaupt keine Ahnung davon hat, was Überwachung eigentlich ist; man muss dieser Gesellschaft nur von all den Vorteilen einer solchen Überwachung (keine Intimsphäre, kein Privatleben, keine Geheimnisse,....) überzeugen und alle werden gänzlich begeistert davon sein.

Mit der Thematik wer warum und wie überwacht wird, setzt sich die Mehrheit doch niemals auseinander....diese Mehrheit genügt sich selbst.....

Mit der der Überwachung zugrundeliegenden Thematik wer warum und wie überwacht wird....oder wie die Interessen bestimmter Personengruppen, bestimmter Banken, bestimmter Wirtschaftskreise das allgemeine Interesse bestimmten und somit diese darüber entscheiden wer warum und wie überwacht wird, ist wohl für die allermeisten Menschen schon zu kompliziert.....


Dass man, wenn man die Überwachung überhaupt nur am Rande anspricht, sofort für verrückt, geisteskrank, krank, paranoid, durchgedreht bezeichnet wird, deutet doch darauf hin, dass serh viele Menschen überhaupt keine Ahnung von Überwachung haben und noch schlimmer, überhaupt keine Ahnung von Überwachung haben möchten....

....eine persönliche Anmerkung....
Ich bin überzeugt davon, dass wenn man einen Querschnitt der Bevölkerung herannimmt und diese in allen Aspekten, Beziehungen und Relationen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln durchleuchtet, prüft und kontrolliert....sage ich einmal 100.000 Italiener und 100.000 Österreicher und die Erkenntnisse, welche man aus dieser Analyse gewinnt, mit mir vergleicht....mit meinem Leben, meinen Handlungen, meinen Taten.....
Also diesen Querschnitt dieser 100.000 Italiener und 100.000 Österreicher und einen ethischen Maßstab daran ansetzt....dann....dann kann man mich im Vergleich zu diesen 100.000 Italienern bzw. Österreichern auch sofort, von Staates wegen, heilig sprechen.....

....nochmal für die ganz langsamen....heilig sprechen....


....eine persönliche Anmerkung (II)....

Die Menschen werden sich vielleicht denken, warum man zum Teil auf mich aufpasst (nicht um mir danach einen Strafprozess zu machen), auf dieses Schwein, diese Drecksau, diesen frocio, porco, stronzo, pazzo, matto, Verrückten, fool, deficente, usw. usf. .........undsoweiter undsofort.....

....ja vielleicht Menschen....ja vielleicht ist dass nicht alles so wie es scheint....vielleicht genügt bei euch ein Gerücht in die Welt zu setzen um einen Menschen zu zerstören....ein kleiner Hinweis, um einen Menschen zu zerstören....

....ja vielleicht sind nicht alle Menschen totale VOLLIDIOTEN und restlos verblödet....
....vielleicht ist das Maß mit welchem ich gemeßen werden, bei einem Großteil von euch selbst, schon aus der meßbaren Skala gesprungen....

....und nochmals....

....ja vielleicht sind nicht alle Menschen moralische Hinterwäldlermeister, verblendete, ideologisch Verwirrte.....
....ja vielleicht sind nicht alle Menschen totale VOLLIDIOTEN....
....ja vielleicht sind nicht alle Menschen verblödete Provinzler; Nazis oder Faschisten....

.....nochmals....

....ja vielleicht sind nicht alle Menschen totale VOLLIDIOTEN....

....nur das Beispiel mit der Homosexualität....

....die debile Masse glaubt ja, da man es ihr ja beinahe schon eingeimpft hat, bis zum heutigen Tag, dass ich homosexuell bin....
(warum und wie der debilen Masse von wem eingeimpft worden?)

....bis zum heutigen Tag....da helfen keine Gegenmaßnahmen mehr.....

....und nur soviel dazu....

....nur Tiere.....nochmals....nur Tiere diskriminieren, ächten, grenzen aus, bedrohen, verspotten einen einzelnen Menschen, aufgrund seiner sexuellen Identität....

....dass ist einer aufgeklärten, zivilisierten, modernen Gesellschaft unwürdig....

....da kann man ja gleich auf die Pressefreiheit, auf die Meinungsfreiheit, ja auf die Freiheit selbst verzichten....

....aber dass wird der Pöbel und die debile Masse wohl nie verstehen....

martedì, maggio 19, 2009

Augusto Boal (1931-2.Mai 2009)



Wieviel Spott, Hass
und Gelächter
musste er
von
den Admirälen der alten Ordnung,
dem Geldadel der subtilen Repression,
den Generälen des Kapital
und den Handwerkern der Folter,
als sie an ihm ihr Tagessoll erbrachten;
ernten;
ihm,
der die Menschen inspirierte,
aufklärte,
das Alphabet, das EinMalEins,
das Lesen, das Schreiben,
das Leben;
ja lächerlich, bemitleidenswert,
krank und verrückt
muss so einer wohl sein;
denn wer braucht, tut, hat oder möchte
so etwas
einer Menschenwelt,
in welcher doch nur
die Panzer der alten Ordnung,
die Kanonen des Kapital,
die MG´s des Geldadel
und die Pistolen der Skrupellosen
einzig allein
zu zählen scheinen.

Wieviel Glückstränen, Momente
und Freude
konnte er
in diese ausgemergelte Armut,
diesem verzweifelten Soll und Haben der Habenichtse,
in diese Gefängnisse der Hoffnungslosigkeit
hinein säen;
und ja,
unleugbar ist die Tatsache,
dass dies der Menschenwelt nichts zählt,
denn dass was zählt ist profitabel,
wirft Rendite und nicht Schatten;
konsumiert, produziert,
lässt sich bereitwillig zähmen,
denn wer zählt
sind
die Regisseure des Todes,
die Schergen der Macht,
die Großgrundbesitzer
und die Alternative
Schläge, Bestialisches,
Hunger im Verlies;
aber dann doch
was zählt,
nicht am Anfang, der Mitte, dem Ende,
denn nicht das Geld,
die militärische Option,
die Subtilität der Unterdrückungsmechanismen,
die Akkumulation des Kapital,
was zählt;
vor dem Anfang,
nach dem Ende
und zwischen der Mitte,
dass sind Menschen wie Augusto Boal





Ich begleitete ihn ein paar Tage, er probte gerade mit Straßenkindern ein Stück über Todesschwadronen, allein in jenen Wochen wurden 320 Kinder von Polizisten getötet, sie wurden bezahlt von Geschäftsleuten, die wiederum von Politikern gedeckt wurden, ein einziger Sumpf, 4611 tote Kinder in zwei Jahren. Das Stück hieß „Herodes ist nicht gestorben. Er lebt in Brasilien“. Bei den Proben fand Boal heraus, dass die Kinder ihre Mörder meist vorher schon kannten, sie mit wüsten Spitznamen benannten.

Das letzte Bild, das ich von ihm vor Augen habe: Er steht wieder auf dem Theatertreffen-Platz und berichtet, dass die Kinder aus seinem Herodes-Stück in der Nacht vor der Candelaria-Kirche im Schlaf erschossen wurden. Diesmal konnte er seinen großen Hände nicht mehr bewegen, er saß nur auf einer der Treppenstufen zur Bühne und schwieg, ohne Pathos.

lunedì, maggio 18, 2009



http://72.3.226.219/splash/

sabato, maggio 16, 2009

Die Fragmente:


Leistung und Angst

geschrieben: 08-11.01.2006

gepostet: 18.10.2007

Kommentar: Ackermann`s Vermächtnis


Die Kinderkrüppelmacher

geschrieben: Februar 2006

gepostet: 09.05.2007

Kommentar: ....aus Besorgnis wird bei den Verantwortlichen Panik....


5 Bilder mit Dora

geschrieben Mitte März/Mitte April 2006

gepostet: 29.01.2008

Kommentar: ....wenn man verliebt ist, ist man immer der größte Idiot von allen....


Szlengel

geschrieben Mitte Juni/Mitte Juli 2006

gepostet: 26.03.2007

Kommentar: ....zu kurz, aber wirklich sehr gut gelungen....


Die Suppe


geschrieben: Mitte Juli/Mitte August 2006

gepostet: 31.07.2007

Kommentar: ....wenn es einem wirklich schlecht geht, dann schreibe was lustiges....


Hunger

geschrieben: 27/28/29.03.2007

gepostet: 29.03.2007

Kommentar: ....für die kurze ArbeitsZeit sehr gut gelungen; Menschen waren sofort sehr beeindruckt davon


Himmel und Hölle

geschrieben: 31.03-06.04.2007

gepostet: 06.04.2007

Kommentar: ....wenn es einem wirklich schlecht geht, dann schreibe was lustiges....



Was ist Liebe?

geschrieben: 11.04-22.04.2007

gepostet: 22.04.2007

Kommentar: ....was ist Liebe?....


Schachmatt

geschrieben: Ende April-12.05.2007

gepostet: 12.05.2007

Kommentar: ....schachmatt....


Das Geheimnis

geschrieben: Mitte Mai-03.06.2007

gepostet: 03.06.2007

Kommentar: ....wirklich gut gelungen....


Die Auslöschung

geschrieben: 15-23.06.2007

gepostet: 23.06.2007

Kommentar: ....ein übles Fragment....aber notwendig....


Zelda & Francis


geschrieben: September 2007

gepostet: 29.09.2007

Kommentar: ....für die kurze Zeit und den geringen Aufwand wirklich sehr gut gelungen


Gespenster

geschrieben: Februar 2008

gepostet: 29.02.2008

Kommentar: ....der Versuch etwas Schönes zu schreiben.....


Die Maschine

geschrieben: Oktober 2008

gepostet: 15.10.2008

Kommentar: ....zu schnell geschrieben....zu unvollständig....


Unterm Berg

geschrieben: 01-16.02.2009

gepostet: 16.02.2009

Kommentar: der verdiente Bankrott in allen Belangen der Provinz und der Kollateralschaden


Schönes Land, böse Leut

geschrieben: 03-20.03.2009

gepostet: 20.03.2009

Kommentar: der verdiente Bankrott in allen Belangen der Provinz und der Kollateralschaden (hoch zwei)
....bezüglich des "Ohren-Abschneiden"....

Also Provinzler und Italiener, glaubt ihr denn wirklich, wenn in meiner Nähe im Sommer/Herbst 2007 zwei Dutzend unterschiedliche Menschen (keine Italiener, keine Österreicher und kein Provinzler unter diesen) davon sprechen, dass ich das Potential zum William Shakespeare unserer Zeit habe bzw. dass werden werde, dass es dann noch eine gute Idee ist, all dass aufzuführen, was ihr 2008 und 2009 aufgeführt habt....
....z.B. die Postings vom 02.06.2008; 04.06.2008; 16/17.06.2008; 12.07.2008; 17.09.2008 undsoweiter undsofort....

Also Provinzler und Italiener, glaubt ihr denn wirklich, dass wenn in dieser Geschichte so viele hochintelligente Menschen verwickelt sind, dass es dann eine gute Idee war und ist, mich im Laufe des Jahres 2008 und 2009 noch zu verspotten, unten zu halten, zu bedrohen und zu beleidigen, ja, glaubt ihr denn wirklich, das dass noch eine gute Idee war?
....z.B. die Postings vom 16.01.2009; 28.01.2009; 02.02.2009; 05.03.2009 (seid ihr eigentlich total, vollständig und restlos verblödet?) undsoweiter undsofort....

....und gestern wieder....
....diesmal mit dem deutschen Provinzpöbel....
....zuerst die üblichen Komplimente und dann ein "denn muss man die Ohren abschneiden"; eine Aussage, welche den Straftatbestand der Anstiftung zur gefährlichen Körperverletzung beinhaltet....Zeugen....ja 30 Zeugen hat dieser provinzielle Dreck, dass es nicht so war und trotzdem hat es einer dieser restlos verblödeten, dummen und dreckigen Provinzpöbelvertreter gesagt....

....und jetzt wird wieder Propaganda gegen mich gemacht; wie verrückt ich sei, was für ein Stück Dreck und alle glauben natürlich dem Provinzpöbelvertreter, wie auch nicht, der hat ja Geld und ein Gesicht wie ein Luftballon, bei welchem man vor 30 Jahren die Luft herausgelassen hat....

....und so macht nur Propaganda gegen mich....
....mir ist schon klar, dass ihr zu dumm seid, um zu verstehen, dass das bei mir nicht funktionieren wird....vielleicht bei meiner Familie, aber bei mir mit Sicherheit nicht....und dann hetzt doch die provinziellen Winkeladvokaten (diese Feinde der Menschen, der Freiheit und der Aufgeklärtheit) auf mich....verklagt mich mit euren 30 Zeugen und 10 Polizisten die zu allem "Ja" sagen....verklagt mich doch....macht mich mundtot....
....nur zu....
....ich wünsche euch viel Erfolg dabei....

venerdì, maggio 15, 2009

....eine provinzielle Klarstellung....(zu überarbeiten)

Ich habe, soweit ich mich erinnern kann, in den vergangen 10 Jahren immerzu italienische Bekannte (den Terminus Freunde möchte ich generell nicht mehr benutzen) gehabt....und habe diese nach wie vor....es gab zwischen diesen Bekannten und mir nie, aber auch wirklich nie, ein Problem mit der unterschiedlichen Sprache, Ansichten, ect. usw.....nie....

Und ich möchte dem anfügen, dass ich weiß, dass diese Konstellation, abseits des Arbeitsplatzes/Arbeitskollegen zwischen deutschen und italienischen Provinzbewohnern dann doch nicht so häufig anzutreffen ist, wie es im öffentlichen Bild vermittelt wird, denn beide Volksgruppen, also die Italiener und Deutsche, doch relativ getrennt voneinander dahinleben....

....es ist also so, dass ich so wie ich deutsche Bekannte habe, auch italienische Bekannte habe....Politik spielt dabei keine Rolle....und auch wenn es schon vorgekommen ist, dass Verwandte oder Bekannte der Bekannten mich absichtlich provozierten, was soll es auch bedeuten....sind nunmal Idioten und werden es ihr gesamtes restliches Leben lang bleiben....herzlichen Glückwunsch dazu....

Also ich möchte hiermit nicht mit dem Zeigefinger darauf zeigen, dass ich italienische Bekannte habe, denn es ist einfach solchermaßen, auch wenn sie diese Bekanntschaften im Laufe der Zeit etwas gelockert bzw. aufgelöst haben....so wie dass im Leben nunmal ist.

Und nun ist es doch so, dass ich als Unruhestifter bezeichnet werde, als einer, der den Frieden....nicht nur jenen zwischen den zwei Volksgruppen, denn auch den sozialen Frieden (jenen, den man ja von oben herunterdiktiert bekommt) und wohl auch alle andere Arten von Frieden störe....nun gut....dazu hätte ich nach all dem Vorgefallen auch jedes Recht der Welt....und nur soviel dazu....wenn ich Unfrieden stiften möchte, dann würdet ihr dass noch früh genug merken....ihr, mit all eurem Geld und all eurer Macht....

Also dass ich hier der Extremist bin, der Unruhestifter, jener der den Frieden in der Provinz stört....also dass soll dann wohl ich sein....in eurer Vorstellung wohl und ansonsten wohl niergends....ich weiß ja nicht, aber anscheinend ist den Verantwortlichen in der Provinz, angefangen bei jenen mit den Uniformen bis hin zu jenen mit den Krawatten die Schwere des Vorgefallenen (wie in diesem Blog geschildert) immer noch nicht klargeworden....daran besteht für mich kein Zweifel, sowie kein Zweifel daran besteht, dass diese Verantwortlichen auch keine Ahnung haben, welche Tragweite und welche Relevanz dass von mir Geschriebene (also die Gedichte und Fragmente) in der Zwischenzeit erreicht haben.

Man kann die Präpotenz, die Abgehobenheit, die Arroganz, das Alles-Unter-Dem-Teppich-Kehren der Verantwortlichen ja in keine Worte mehr fassen, denn kann nur noch staunen, angesichts deren Provinzsicht (denn Weltsicht ist dann wohl doch etwas anderes) und dass es vielleicht auf all diese Präpotenz, von oben herab, auf all diese Arroganz und menschliche Kälte eine Antwort geben könnte, dass könnte dann wohl so sein.

Ich denke mir den Schaden den ich der Provinz angerichtet habe, ist die gerechte, angemeßene und vollkommen richtige und gute Antwort auf all dass was ich miterleben konnte, auf all diese Umenschlichkeit, welche ich in Wien so zu hassen gelernt habe....diese Überheblichkeit, diese Unmenschlichkeit....

Aber nicht dass dann Teile des provinziellen politischen Abschaums daherkommen und mich als Unruhestifter bezeichnen, als Extremisten....als jener, der die Gräben zwischen den Volksgruppen vertieft....ich weiß ja nicht, gerade so, als ob ich hier jener bin der droht und mit dem "Kehle durchschneiden" hausieren geht....Teile genau jenes politischen provinziellen Abschaums, welche auch die restliche Geschichte unterm Teppich kehren wollten und getan haben (was ihnen ja in geradezu biblischen Ausmaß mißlungen ist.

Nehme ich mal einen Vertreter dieses politischen Abschaum heran, den Abgeordneten D.S.; einer der in seinem PrivilegienStall den großen Visionär und Politiker für die verblödete Masse spielen kann....ein Versöhner zwischen den Fronten und doch nur ein Vertreter seiner eigenen Interessen....einer, der sehr viele italienische Bekannte hat....zum einen die Kellner beim Nobelitaliener um die Ecke, welche ihn alle mit "grande signore" ansprechen und ihm wohl knieend auch noch seine Suppe mit einem goldenen Löffel hineinlöffeln....zum anderen der Friseur um der anderen Ecke...."il grande signore"....zum anderen die Abgeordnetenkollegen...."il grande signore" und nicht wie ich, wenn ich zu einer Bekannten gehe, dreimal gesagt bekomme, dass sie mir die Kehle durchschneiden....dreimal was für ein porco und was für ein frocio ich bin....nichts mit "grande signore", denn nur Schweine- und Würmersprachfetzen, welche von Tieren, nicht von Menschen stammen....von einem Dreckspöbel, dessen Sprachschatz sich auf Porco und Frocio reduziert und welche glauben dass nach der 1 und der 2 wieder 1 kommt.

In so einem Falle, sieht man vielleicht die gesamte Angelegenheit etwas anderes und nur nicht diese Schweine- und Würmersprachfetzen ausspruckender Pöbel, als etwa ein Abgeordneter, dem alle Honig um den Mund schmieren.

....und nur eine Geschichte dazu....

Vergangenes Jahr lud ich und eine Bekannte zwei andere Bekannte (einen Italiener/eine Deutsche) zum Essen ein....ich kochte und die beiden Gäste traffen ein....es war genau an jenem Tag, als der Giro D´Italia seine Station in der Nähe aufschlug und zu viert gingen wir mit einem Apperetif auf eine Dachterasse hinauf und konnten von dort einer der beiden "Veline" auf einen 10 Meter entfernten Balkon erblicken, jene Veline, welche den Sportler am Ende der Etappe küssten und diese sprach am Handy....
Danach gingen wir in die Küche und begannen zu essen....da es ein milder Frühlingstag war, hatten wir das Küchenfenster und das Wohnzimmerfenster geöffnet....da der Giro D´Italia in der Nähe Station machte, war die gesamte Stadt mit Fans, Betreuern, Fahrern, den Teams gefüllt und so zogen diese durch die Stadt....und als wir zu viert dort am Tisch versammelt waren und aßen, versammelten sich doch tatsächlich vier, fünf Italiener unter dem Fenster und begannen hinaufzuschreien....porco....frocio....und zuerst beachtete diese niemand, aber dann bemerkte wohl der eine Italiener wohl diesen schreienden Abschaum....ich erhob mich von meinem Platz und schloß die beiden Fenster, damit der Dreckspöbel unten auf der Straße toben könnte, wieviel er möchte....mit ihrem großen Sprachschatz, welcher aus Porco und frocio zu bestehen scheint....

....4-5 Italiener im Troß des Giro D´Italia....von 2 bis 3.000....
....und Italiener der Provinz passt auf, dass euch nicht 200 von euren, die nur Scheiße im Kopf haben, alles kaputt machen....
...denn dass wäre es wirklich nicht wert...wegen 200-300 Dreckkerlen....

giovedì, maggio 14, 2009

Richard David Precht ist der neue deutsche Star-Philosoph der "Bild" und "Bunte" Leserschaft....seine Bücher stürmen die Bestsellerliste hinauf und im Feuilleton deutscher Zeitungen darf er sich ausgiebig über Liebe, Leben und so weiter äußern....und vor kurzem erschien in der Print-Ausgabe des "Der Spiegel" ein Auszug aus seinem neuesten Machwerk, namens: "Liebe: Ein unordentliches Gefühl"

Ich las diesen exklusiven Vorabdruck seines Buches in der Printausgabe des "Der Spiegel" und konnte nur den Kopf schütteln....
...da stehen Sätze wie....
"Wir wählen aus einem immer größeren Sortiment an Lebensmöglichkeiten, und wir müssen wählen."

....nachzulesen unter....

http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/67/85/dokument.html?titel=Das+Abenteuer+Romantik&id=64385876&top=SPIEGEL&suchbegriff=das+abenteuer+romantik&quellen=&qcrubrik=kultur

....da stehen Sätze wie....
"Wer keine Wahl hat, kann sich gar nicht selbst verwirklichen. Wer sich dagegen verwirklichen muss, kann auf die Wahl nicht verzichten"

Also das reinste Wohlstandsgeschnulze für eine satte, reiche, träge Mittelschichtklasse, die von den wirklichen Problemen des Lebens ungefähr so weit entfernt ist, wie die Sonne von der Erde....die Romantik....das Abenteuer Romantik....welche Romantik denn....jene, des reichen, weißen Mannes?....

....dazu möchte ich doch eine Gegengeschichte erzählen und zwar folgende....

Als die Nato-Truppen nach Ende der Kampfhandlungen (die beinahe den dritten Weltkrieg ausgelöst hätten) im Kosovo in ebendiesen einmarschierten, errichteten diese ebendort ihre militärischen Stützpunkte und sind bis zum heutigen Tage dort und stabilisieren die dortige, nach wie vor sehr angespannte Situation zwischen Serben und kosovarischen Albanern.

Im Laufe der Zeit hat sich um diese militärischen Stützpunkte der Nato-Truppen (USA, Italien, Österreich, Frankreich, Deutschland, ....) herum, eine rege Schattenwirtschaft entwickelt; immerhin befinden sich in den Militärstützpunkten Tausende von devisenstarken, aus dem reichen Westen stammende Soldaten und Offiziere und irgendwann, vor nicht allzu langer Zeit, interessierten sich einige Reporter für die blendend gedeihende Schattenwirtschaft rund um diese Militärstützpunkte....
In Begleitung einiger Soldaten verließen diese den Militärstützpunkt und spazierte mit diesen in eigens für die Militärstützpunkte errichtete Kneipen, etwa zwischen 100 und 200 Meter von den Eingängen zu den Militärstützpunkten entfernt.
Dort konnten die Reporter miterleben, wie diese Schattenwirtschaft funktioniert....und diese funktioniert nicht, wie es der Öffentlichkeit vorgegaukelt wird, mit illegalem Zigarettenhandel; denn man bekommt dort jede erdenkliche Ware....Drogen.....alle im illegalen Handel erhältlichen Substanzen....Autos....Schiebereien....Handel....usw. usf. und dann gelangten die Reporter zum heiklesten Punkt dieser Schattenwirtschaft....nämlich jenen der Frauen und der Mädchen....es wurde diesen Reportern versprochen, dass man ihnen, egal was sie sich auch wünschen, diese (diese bestimmten Kosovo-Albaner) ihnen jede Frau und jedes Kind, egal ob blond, brünett, volljährig, minderjährig, schwarz, weiß, gelb, innerhalb 5 Minuten besorgen könnten....

....und die Soldaten der Nato-Truppen die reichlich davon Gebrauch machten....
....mal ne Frau....mal ne Minderjährige....mal jene....mal jene....

Und ich möchte jetzt nicht über das Militär und die Moral sprechen, denn dass wäre wie den Provinzbewohnern den Unterschied zwischen Dummheit und Intelligenz zu erkären....also sinnlos....nur soviel noch....

Jene Frauen und Mädchen....welche Wahl haben denn diese....welche Wahl denn....

....gilt diese Wahl....diese Lebensmöglichkeiten auch für diese geschundenen und gequälten Frauen, Mädchen und Kinder....
....die mit breitester Unterstützung durch den Staat vergewaltigt und ausgebeutet werden und dafür auch noch gefälligst dankbar zu sein haben....

....und so geht es weiter dahin....
....für 5 Euro verkaufen die Einheimischen in Kuba ihre 15-jährige Freundin an irgendeinen dicken, trägen, reichen, fetten, weißen Europäer oder für 5 Euro bekommt man in Thailand einen alkoholischen Rausch, ein gutes Essen und die 16-jährige Thailänder zur Nachspeise gleich hinzu....oder in Kolumbien, wo die 13-jährigen Mädchen aus den Favelas ihre Jungfräulichkeit wie ein Handelsgut an irgendeinen fetten, reichen Weißen verkaufen....oder im Oman, wo sie die 7-jährigen an 60-jährige zum Schlußverkauf anbieten....

....wo ist denn da die Wahl....

....dass 65 % aller Ehen weltweit arrangiert sind....also all diese Menschen sich ihren Sexualpartner nicht selbst aussuchen....

....dass die Frauen überall wie Dreck behandelt werden....

...ist dass die Wahl die diese Frauen haben....

...oder welche Wahl hat denn einer, welcher in einem Banlieue aufwächst, in einer Plattenbausiedlung....

....welche Wahl hat denn der....

....welche Wahl haben den die Armen....ob sie sich von jenem fetten, reichen Weißen oder von jenem dicken, reichen Weißen vergewaltigen lassen....

....ist dass die Freiheit der Lebensmöglichkeiten....

....also dieses Wohlstandsgeschnulze über Lebensmöglichkeiten für 0,005% der Menschheit, welche sich alles erlauben können und dann auch leider tun; die haben schon die Wahl, mit ihren fetten Bäuchen und ihren noch fetteren Brieftaschen und was ist mit dem Rest....

....der darf von den reichen, fetten Weißen ausgewählt werden....

....ist dass seine Freiheit....

....von der einen Tragödie, gleich in die nächste Tragödie....

....die Freiheit haben keine Freiheit zu haben....nichts mit Romantik....nur mit Dreck....

....also das reinste Wohlstandsgeschnulze, dass mit der Lebenswirklichkeit von 80% der Menschheit überhaupt nichts zu tun hat....

....ein gefälliges....ein angenehmes Machwerk und kein Buch, denn ein Marketingprodukt für den reichen Weißen....

mercoledì, maggio 13, 2009

....warum manipulation überflüssig ist....

Als im März 2003 die Infektionskrankheit SARS den Westen erreichte, also die Öffentlichkeit der westlichen Massenmedien, schickten einige Zeitungen/Magazine ihre Reporter in die vom Virus am härtesten betroffene Region von Guangdong (China) und konnten dort mit den Menschen in den Fabrikshallen, auf der Straße usw. relativ offen über diese Infektionskrankheit sprechen....

Zur Verwunderung der Reporter hatten diese Menschen in den Fabrikshallen, auf der Straße noch nie von SARS gehört bzw. wussten nicht, dass eine Epidemie grassierte, welche wohl sehr viel mehr Menschen als in den offiziell aufscheinenden Statistiken getötet hatte

Es bleibt also festzuhalten, dass z.B. die Menschen in Kopenhagen, einer Stadt, in welcher zu jenem Zeitpunkt kein einziger Fall von SARS aufgetreten war, besser über die Infektionskrankheit und die Epidemie in Asien informiert waren, als die direkt Betroffenen im Perflussdelta.

Man kann also durchaus die Behauptung aufstellen, dass die direkt Betroffenen in Südchina "Unterm Berg" waren, abgeschnitten von qualifizierter Information, von abseits von Staatspropaganda bzw. Wirtschaftspropaganda zu definierende Nachrichtenlage.

Man kann dieses Beispiel auf sehr viel andere Bereiche, Themen und Aspekte erweitern, bis man feststellen wird, dass ein Großteil der Menschheit "unterm Berg" lebt.

Am gravierensten ist dieses "Unterm Berg" leben, wohl vor allem in der Provinz, wo die Menschen nicht über einen solch breiten Zugang zu Informationen, über unabhängige Quellen und Kontakte nach oben und unten verfügen.

Aber das wohl überraschendste daran ist, dass sich diese Menschen auch keine qualifizierte Information wünschen; denn lieber in ihrer Einfalt, ihrem "Schwarz-Weiß" Bild festhalten möchten, denn damit lebt es sich viel einfacher und unkomplizierter und so ist reich, schön und mächtig "gut" und arm, hässlich und machtlos "böse" und jeder der die Reichen, Schönen und Mächtigen angreift, damit automatisch böse....

....wobei ich dem anmerken möchte....

....Gut zu sein, bedeutet nicht nur ein Wirtschaftsinteresse zu vertreten, denn hat etwas mit Charakter zu tun, mit den Handlungen welche man setzt und nicht mit Rufmord, Negativ-Propaganda usw.

Nehme ich einmal ein weiteres Beispiel heran:
In der Provinz residiert der Erfinder der Hedge Fonds (nehme ich einmal hypotetisch an, dass es nicht George Soros (welcher als einer der allerersten einen Hedge-Fond gründete) ist) und dieser entschließt sich aus einer Champagnerlaune heraus, sich bei den nächsten Wahlen zum Europarlament auf der Liste "der Partei" aufstellen zu lassen....als Spitzenkandidat für die Arbeitnehmerliste, welche sich dann in der Partei in völlig demokratischen Prozessen (also Prozessen, welche sich auf Geld reduzieren und mit Demokratie so viel zu tun haben wie Generalissimo Pinochet) gegen die anderen Listen durchsetzt und dieser Erfinder der Hedge Fonds dann in seinem privat-finanzierten Wahlkampf gerechte Löhne und faire Arbeitsbedingungen verspricht, als Wahlgeschenk jedem Arbeitnehmer 10 USB-Sticks schenkt und die jungen, schönen Frauen alle nur noch von diesem einen Mann schwärmen....dann wird dieser in das Europaparlament gewählt werden.

....und zwar aus einem einfachen Grund....
Nicht da er die üblichen Lügengeschichten von gerechten Löhnen, bzw. fairen Arbeitsbedingungen verspricht, denn aus jenem Grund, da die Menschen nicht wissen und es ihnen auch von niemanden gesagt wird, dass sie mit jenem Mann, den Gründer der Hedge Fonds in das Europaparlament wählen, gerade jenen der für niedrige Löhne und harte Arbeitsbedingungen steht....

....denn die Menschen wissen dass nicht und niemand sagt es ihnen und somit wählen die Menschen jenen Mann....aus Unwissenheit....

....somit befinden sich diese Menschen "unterm Berg"....

Jener Mann ist dann natürlich ein Guter und nicht ein Böser, Böser, Böser....

Aber was dann wirklich erschreckend ist, ist die Tatsache, dass wenn man die Menschen dermaßen konditioniert, "unterm Berg" hält, dass diese dann nach einer bestimmten Zeitspanne, selbst bei Wissen, dass sie gerade jenen, welcher ihnen das Leben unerträglich macht, wählen, diesen wählen werden....

....somit benötigt man nach einer bestimmten Zeitspanne auch gar keine Manipulation mehr, denn auf subtilste Weise folgt die Masse jenen, welche ihnen vorgaukeln für ihre Interessen (also nicht ihre Interessen) zu arbeiten....

....verschenke 10 USB-Sticks pro Wähler und man kommt in das Parlament....

....dass nennt man dann Demokratie....

....aber immer noch besser als all der Rest....

....somit ist die Manipulation überflüssig....
....somit sind die Menschen glücklich und zufrieden "unterm Berg"....
....und somit bin ich der Böse und ihr die Guten....

lunedì, maggio 11, 2009

I.

Im Juni 2007 hatte ich für kurze Zeit einen Unterschlupf in einer Wohngemeinschaft gefunden....die Wohnung bestand aus 2 zusammengelegten Wohnungen und darin wohnten 7-8 Menschen....ich hatte dort ein kleines Zimmer zur Untermiete und hatte mit den restlichen Bewohnern sehr, sehr wenig zu tun....die einzige Aktion, welche ich in der Wohnung setzte, war jene, dass ich mir hin und wieder frühmorgens einen Kaffe kochte und diesen dann in sehr kurzer Zeit, in der Küche noch, austrank und dann die Wohnung verließ....
Die Wohngemeinschaft war bereits in der Auflösung begriffen und ich war dankbar dafür, wieder in einer Wohnung und nicht in einer Ruine zu leben....im Zimmer neben mir, war mit mir eine deutsche Studentin eingezogen, mit welcher ich hin und wieder einige Worte wechselte....mit den restlichen Bewohnern hatte ich (fast) keinen Kontakt....
Vor der Küche befand sich ein großes Wohnzimmer und daneben die Zugänge zu zwei Zimmern und in einem der Zimmer wohnte ein Soldat/Offizier mit seiner Freundin.....als ich dort verweilte, war nur die Freundin anwesend, der Soldat/Offizier war nach meinem Informationsstand im Libanon (UNO-Truppen) (wobei ich mir in jenem Punkt nicht mehr 100% sicher bin) und ich war dieser Freundin noch nie begegnet....bis auf einen Tag Ende Juni....
Es war frühmorgens und ich spazierte noch schlaftrunken in die Küche um mir einen Kaffe zu kochen, als im Zimmer des Soldaten/Offizier dessen Freundin in Begleitung einer jungen Frau anwesend war und die Sachen (Bücher, usw.) des Soldaten/Offiziers in Kartone packten....
Ich ging also durch das Wohnzimmer und die beiden jungen Frauen erblickten mich und grußlos ging ich in die Küche hinein....als....als....

Als die Freundin des Soldaten/Offizier mit einer Tirade gegen meine Person startete, dass ich beinahe begann mich in der Küche nach einem Versteck umzusehen....so einer sei ich und dass sollte man mit mir machen....das übliche Geschwätz vom Aus- und Einweisen....dass so einer in Österreich nichts zu suchen habe und dass er (also ich) verschwinden sollte, bis hin zum sofortigen Einsperren mit anschließender Exekution....

Ich war wie bereits gesagt, noch etwas schlaftrunken, um die Worte der Freundin des Soldaten allzu ernst zu nehmen....Geschwätz und ansonsten nichts (aus der üblichen rechtsextremen Ecke, die nach außen hin besonders tolerant und weltoffen wirken möchte)....ich trank meinen Kaffee dann aber doch mit einem etwas mulmigen Gefühl und verließ einige Minuten später die Wohnung....

....da ich keinen Krieg provozieren wollte, war wohl auch das libidonöse Interesse der beiden jungen Frauen, dann wohl eher gering....

Ich ging dann meiner Wege und dachte nicht mehr daran....bis es mir dann doch, nach ein, zwei Wochen wieder einfiel, was die Frau, da ja von sich gegeben hatte und dachte dann darüber nach:

1. Ich hatte diese Frau vorher noch nie gesehen
2. Ich hatte mit dieser Frau vorher noch nie gesprochen (nachher natürlich auch nicht)
3. Die Frau hatte überhaupt keine Ahnung wer und wie ich bin (einmal abgesehen vom alltäglichen Rufmord)
4. Die Frau hasste mich, ohne mich überhaupt zu kennen
5. Die Frau war wütend auf mich, ohne dass es dafür auch nur den geringsten Grund gegeben hätte
6. Die Frau forderte für mich eine Zukunft im Gefängnis, außerhalb des Landes und als ultimative Ratio....den Tod....

Also....kann mir irgendwer auf diesen Planeten dass erklären....dass eine Frau, mit der man nie gesprochen hat, die nichts, aber auch wirklich gar nichts über einen weiß (vom alltäglichen Rufmord einmal abgesehen); die man zum ersten und letzten Mal in seinem Leben trifft....warum diese Frau einen solch abgrundtiefen Hass....eine solche Wut auf einen hat, wo man doch überhaupt, ja überhaupt, überhaupt nichts mit dieser jemals zu tun hatte und zu tun haben wird....

....also kann mir dass irgendeiner bitteschön erklären....
(nicht dass dies ein Einzelfall gewesen wäre....denn andauernd so von mir, nun ja, leider wahrgenommen werden muss)

....also....

....also kann mir dass irgendeine/r bitteschön erklären.....


II.

....die Reaktion (von einigen) auf das Fragment "Unterm Berg" und dem Fragment "Schönes Land, böse Leute " (beide dieses Jahr geschrieben) war nahezu identisch....die Reaktion war die Aussage, "dass damit (also mit den beiden Fragmenten) alles gesagt sei"....

....und beide Fragmente, welche ja verständlicherweise in der Provinz auf sehr, sehr wenig Gegenliebe gestoßen sind, haben sehr vielen Menschen gut gefallen (außerhalb der Provinz)....

Der eigentliche Beweggrund, warum ich diese beiden Fragmente geschrieben habe....und vielleicht können sich einige Menschen auf dieser Welt vorstellen, was alles geschehen muss, was man alles einstecken hat müssen, was man alles mitbekommen hat müssen, bis in einem Menschen eine solche Entschlossenheit heranreift, so etwas, wie diese beiden Fragmente zu schreiben.....also, der eigentliche Beweggrund war jener, in aller Deutlichkeit und Unmißverständlichkeit aufzuzeigen, dass hier, in dieser Welt, in meinem Leben; nicht ich der Böse bin, denn ihr die Bösen seid und zwar von einer menschlichen Boshaftigkeit, die ja ihresgleichen sucht....man könnte viel von dieser Boshaftigkeit auf eure Dummheit deduzieren....auf Unwissenheit, auf die jahrelange Hetze gegen meine Person....und dass ihr auch noch in eurem Irrglauben gefangen, glaubt die Guten zu sein, wo ihr ja mir andauernd nur Böses bis Allerbösestes hineingedrückt habt....wirklich und wahrlich eine unmenschliche Boshaftigkeit....und dass ihr dann auch noch glaubt die Guten zu sein, hat mich zur Schlußfolgerung gebracht, dass ihr unfähig seid, zwischen Gut und Böse überhaupt irgendeinen Unterschied zu finden....dass ihr nicht über die nötigen menschlichen Kapazitäten verfügt, zwischen gut und böse zu entscheiden, denn euch diese Entscheidung, von irgendwelchen, von ihren Privat-, Macht- und Geldinteressen geleiteten Menschen abgenommen werden muss....

....also ist es wohl sinnlos euch zu zeigen, dass ihr die Bösen seid, wo ihr ja nicht einmal über die Fähigkeit verfügt, zwischen gut und böse zu unterscheiden....

sabato, maggio 09, 2009

....spätkapitalistische Erfolgsrezepte....



Ich hatte vor einiger Zeit einen Bekannten, welcher ungefähr das gleiche wie ich tat....während ich frühmorgens in ein Kaffehaus spazierte, spazierte dieser in ein Büro....während ich mich durch die Tageszeitungen las und einen Kaffee dazu trank, las dieser in seinem Büro die Tageszeitungen und trank dazu einen Kaffee....während ich mir Notizen über interessante Artikel schrieb; suchte dieser aus den Tageszeitungen die Artikel über eine bestimmte Wirtschaftssparte heraus und stellte aus diesen Artikeln einen Pressespiegel zusammen....während ich dem Schmäh des Kellner hatte, hatte dieser eine Assistentin, welche ihm auch noch die allernotwendigste Kraftanstrengung bezüglich Arbeit abnahm (so weit ich dies mitbekommen hatte)....während ich mich aus ökonomischen Gründen mit einem Kleinen Braunen begnügen musste; hatte dieser die Qual der Wahl ihm gratis zur Verfügung gestellter Getränke....
Während ich um die Mittagszeit herum das Kaffehaus verließ, hatte dieser Bekannte seine eigentliche Arbeit schon erledigt; gab den Pressespiegel ab und hatte den Rest des Tages nicht mehr sehr viel zu tun (so ähnlich wie ich dann also)....während ich mich um mein Essen kümmern musste, ging dieser in die Kantine und aß für 2 Euro ein Gourmetmenü....

....während der Bekannte für diese hochqualifizierte Arbeit zwei Studientitel vorweisen musste, musste ich niemanden etwas beweisen....

....und während dieser Bekannte für diese kräfteraubende Tätigkeit, für seine Arbeit 3000 bis 4000 Euro monatlich erhielt, erhielt ich im Gegensatz dazu, für meine Tätigkeit Morddrohungen, Beleidigungen, Spott, Verunglimpfungen, erhöhte Aufmerksamkeit von Staat und Privatwirtschaft, Unterstellungen usw. usf. ....

Und wie ich mich so mit diesem Bekannten unterhalten hatte, versuchte mir dieser doch so ziemlich einige Male, sein Erfolgsrezept mir nahe zu legen....idiotensicher sei dass, so versicherte dieser mir....ganz einfach....

....das Erfolgsrezept bestand aus folgenden Zutaten....

Plan (Teil I)

Zuallerst sich einen idiotensicheren Studientitel besorgen, wie z.B. Publizistik, einer Studienrichtung bei welcher man vielleicht ja doch anmerken sollte, dass jene die daran scheitern (z.B. aus ökonomischen Gründen) wohl sehr, sehr viel intelligenter sind, als jene die sich den Studientitel in 2-4 Jahren zusammenbasteln....
....danach einen Job suchen, diesen einige Jahre dann machen und währendessen ständig auf dem Arbeitsmarkt nach besseren Jobs Ausschau halten; sich nebenbei durch allerlei Idiotentests weiterbilden und somit nach einigen Jahren einen Job haben, wie all die anderen, die mit Krawatte und Stress herumrennen....

....nun kommt der schwierige Teil des Plan....

Plan (Teil II)

In der Zwischenzeit mietet man sich eine Wohnung, welche dieser Bezeichnung verdient; also ein durchwegs schwieriges Unterfangen....eine Wohnung, welche den Standarts Westeuropas in den späten 60-er Jahren zumindest entspricht....Waschmaschine, ein gutes Bett, Laptop, Computer, Fernseher, Kleiderschrank; gute, also teure Bekleidung; eine moderne Küche und drumherum Mauern, welche nicht aus Schimmel und Bakterienstämme bestehen....also kurz gesagt, man mietet sich in eine Wohnung ein, in welcher ein Mensch wohnen kann und nicht das allzuübliche Ruinen-Wohnen mit dem WC, dass man sich mit 10 Moldawiern, 8 Schwarzafrikanern und 3 Rumänen teilt....

....der Bekannte bezeichnete eine solchermaßen ausgestattete Wohnung mit schönen Mauern und so etwas abstrakten wie Fenstern und nicht kaputten Türen, als Nest....

Und nun, dass ist wohl das Schöne an diesem Plan, läuft alles wie geschmiert....denn der Ziel des Planes ist ein gemütliches, schönes, in allen Belangen erfolgreiches Leben zu führen....sich abzusichern für die Zukunft....seinen Teil am kapitalistischen Kuchen für sich zu bekommen....und plötzlich läuft alles wie geschmiert....

Die Menschen auf der Straße respektieren einen, man strahlt Erfolg aus, kauft sich ein Auto, dann noch eines und wenn man möchte, warum auch nicht, noch eines; fährt zweimal das Jahr in den Urlaub (Malediven, usw.); hat doch einen im Laufe der Zeit sehr hohen Betrag auf dem Bankkonto, einen erlauchten Freundeskreis, keine Probleme mit dem Staat, eine private Gesundheitsvorsorge/versicherung; Kontakte zu den "Machern" und last but not least....die wunderschönen Frauen....

....und ja....natürlich geht es nicht nur, aber vor allem, um die wunderschönen Frauen....

....nun ja....in den Gesprächen ging es dann vor allem schon um die wunderschönen Frauen....

Die These des Bekannten war nämlich die folgende....dass wenn das Nest (also die Wohnung) passt....man einen gute Job hat (und somit schon Erfolg, Kompetenz usw. ausstrahlt)....wenn man über die benötigte zwischenmenschliche Wärme (also Cash) verfügt; unauffällig bleibt (also fern von der Aufmerksamkeit des Staates)....dass dann....dass dann nach allerkürzester Zeit die wunderschönsten Frauen von alleine zu einem kommen....ja, man braucht überhaupt nichts dafür tun....plötzlich interessieren sich die wunderschönen Frauen für einen....man kann es sich dann sogar aussuchen, mit welcher der wunderschönen Frauen man sich abgeben möchte....mit der oder mit der....so als ob der berufliche Erfolg, das gebaute Nest, die soziale Kompetenz (also der Cash) wie ein Duft aus einem herausströmt und dieser Duft alle wunderschönen Frauen auf anziehende Weise betört....und es ist vollständig egal wie man aussieht, nur die Kleidung muss passen und die wunderschönen Frauen werden immer wunderschöner und als Krönung dieses Planes, sind diese wunderschönen Frauen einem dann, sogar treu, denn das liebe Geld wirkt wie ein Allerheilsmittel, wie ein Bindemittel zwischen dem einen und der einen, dass eine gegenseitige Anziehungskraft bis hin zur Liebe entwickelt (auch wenn ich sogleich meine Zweifel bezüglich Treue von der Seite der wunderschönen Frauen bekundete und dies nicht glauben mochte)....

....so lautet also das idiotensichere Erfolgsrezept meines Bekannten....

....und ich sagte ihm ein jedes Mal, dass dieser für ihn so erfolgreiche Plan, denn wohl hundertausende kopieren, nichts für mich wäre....

....nein....

Sollte er ruhig seine 3.000 bis 4.000 Euro im Monat verdienen, während ich nur Hohn und Spott bekam....
....nein, dieser Weg sei nicht der meine....dafür seien schon zu viele böse Geschichten passiert...dafür hätte ich schon zu gut verstanden, wie alles ablief und wie alles funktionierte....

....alles funktionierte, lief wie geschmiert....
....nur ich funktionierte nicht mehr....und nichts mehr lief wie geschmiert....

venerdì, maggio 08, 2009



....wenn ich an die Schweiz denke....

Wenn ich an die Schweiz denke, fallen mir immer die Worte "des letzten deutschen Konservativen" ein....nein, nicht Otto von Bismarck, auch nicht Freddy Quinn und nein, James Last ist es auch nicht....der letzte deutsche Konservative heißt Wolfgang Schäuble und dieser wiederholte vor einiger Zeit sehr, sehr oft sein Mantra:

dass man das Verbrechen bzw. die Verbrecher präventiv bekämpfen müsse

....und auch wenn die Eidgenossen das Verbrechen als solches nicht als Verbrechen ansehen, so bleibt doch die Geldwäsche und die Steuerhinterziehung, all diese schmutzigen Geschäfte ihrer so niedlichen, nach Schweizer Käse stinkenden Privatbanken jenseits jedlicher Moral, jedlicher Ethik und jedlicher Menschlichkeit, ein Verbrechen....

....in sehr vielen Fällen ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit....

....denn mit diesem Geld lebt die Diktatur, die Unterdrückung, die Repression, die Oligarchie, die Ausbeutung, die Korruption, das Verbrechen, die Arroganz, die Hinterhältigkeit....denn mit diesem Geld lebt der Unmensch....

giovedì, maggio 07, 2009

....schöne neue Welt....



Ich habe vor einiger Zeit einen Zeitungsartikel gelesen, in welchem es um das Prekariat in den westlichen Großstädten ging....in welchem verwahrlostem Zustand sich diese riesige Ansammlung von Menschen befand; wie diese wohnten, wie diese von Tag zu Tag ihren Abstumpfungsgrad noch weiter verschärften, wie diese sich gegenseitig das Leben zur Hölle machten, usw. usf.....
In diesem Artikel kam in doch sehr deutlichen Worten zum Ausdruck, wie sich alle sozialen Schichten untereinander immer schärfer abgrenzten....die Oberklasse in ihrem rund um die Uhr streng bewachten Villen; die Mittelschicht in ihren kinderfreundlichen Vierteln und dort diese Ausländergruppe und dort jene; jede soziale Schicht, welche allergrößten Wert darauf legte, unter sich zu bleiben und mittendrin, zwischen all diese scharfen Abtrennungen, befand sich das großstädische Proletariat....(meistens in den Randbezirken der Städte vorzufinden)....es sind jene, welche nichts mehr zu verlieren haben, denn gar nicht mehr an welchem Spiel auch immer teilnehmen....

Am härtesten und gnadenlosesten wird diese Abgrenzung in der Unterschicht betrieben....wie auch nicht....jene Unterschichtkreise, welche noch einen Funken Wohlstand haben, bis hin zu jenen Unterschichtkreisen, welche nur noch eine Dose Bier haben....Lebensumstände, jenseits jedlicher Menschlichkeit....und zwischen all diesen Dosen Bier und Funken von kleinstem Wohlstand, wachsen hundertausende Kinder in eine Welt hinein, die wirklich sehr, sehr wenig schönes zu bieten hat....

Was in dem Artikel als besonders gravierend geschildert wurde, ist die Tatsache, dass selbst zwischen Geringverdienern bzw. Menschen, welche überhaupt einen Lohn beziehen, wie z.B. Busfahrern, Angestellte bei Spionageindustrie-Unternehmen, wie Lidl oder Aldi oder die Angestellten der Globalplayer auf dem expandierenden Gastronomiesektor, wie der Döner-Laden um die Ecke oder das Gasthaus "Hinter dem Wald"; Kellnerinnen, Hostessen, Müllabfuhr, Call-Center-Sklaven; usw. usf.....also Menschen, welche ein monatliches Gehalt zwischen 600 und 1200 Euro monatlich beziehen, also vielleicht sogar über mehr Eigenkapital verfügen, als die Bank, in welcher diese ihr Geld deponieren; also Menschen, welche ein minimal-menschlichen Substandarts entsprechendes Auskommen im spätkapitalistischen Zeitalter, durch die von ihnen geleistete Arbeit ermöglicht wird; dass diese Gruppe also der Gering- bis MittelgutVerdienden, sich bereits vom verwahrlosten Prekariat in den Großstädten, in schärfster Art und Weise abgrenzen; nicht nur nichts mit diesen zu tun haben wollen, denn dass diese Gruppe der Gering- bis MittelgutVerdienden bereits in einem anderen Universum anzusiedeln ist; dass diese Gruppe von Gering- bis Mittelverdienden sich bereits auf einer gänzlich anderen Ebene sieht, als das großstädtische Prekariat; dass da schon riesige Unterschiede in Wohnverhältnissen, Lebensverhältnissen, Freizeitverhalten, Freundeskreis, Möglichkeiten, Perspektiven, Weiterbildung, soziales Verhalten bestehen....

Es bleibt also festzuhalten, dass bereits bei den Geringverdienenden, jene, welche als Putzfrau, als Schwarzarbeiter, auf dem Bau, in der Gastronomie, in Freizeitparks, als Taxifahrer, arbeiten, ein riesiger Unterschied, zu dem verwahrlosten, langzeitsarbeitslosen, perspektivlosen Prekariat besteht (wobei bei diesem ja anmerken sollte, dass das Prekariat in den westlichen Großstädten unaufhörlich wächst, während die Gering- und MittelgutVerdiener immer weniger werden).

Ohne Arbeit ist man also ziemlich wertlos, nicht nur im "Werte"system, nicht nur in der Gesellschaft, denn überhaupt und generell, dass bemerkt der Einzelne/die Einzelne spätestens dann, wenn sie oder er keine mehr hat....denn was folgt, ist der unvermeidliche Absturz durch alle sozialen Klassen hindurch....bis man dann sehr hart beim verwahrlosten Prekariat aufschlägt....

Und ich muss schon sagen, ich finde dass super, welche Welt man sich da im Westen zusammengebastelt hat (nicht dass es im Rest der Welt besser wäre, gänzlich im Gegenteil)....ist es etwa nicht solchermaßen, dass heutzutage ein großer prozentueller Anteil der jungen Menschen bei ihrer Partnerwahl, das Auto, dass derjenige fährt, für wichtiger halten, als dessen Charakter, dass all diese jungen ehrgeizigen Menschen ihr Leben wie einen Business-Plan planen, mit 4 Jahren schon Vorstandssitzungen im Kindergarten delegieren....dass sich ein Großteil der Menschen mit der X-Box weiterbildet und dass sehr, sehr viele ihre Beziehungen per Mausklick beenden....einer Welt also, in der nur das Gebot des Erfolges, des Geldes und der alles vereinnahmenden und zerstörenden Oberfläche, zählen....dass die Pharmaindustrie für 5 % der Menschheit ihre Medikamente entwickelt; dass Life-Style Produkte wichtiger sind als Grundnahrungsmittel....dass alles getan wird, um die Unsolidarität zwischen den Menschen massiv zu fördern und keiner sich um den nächsten kümmert und wenn man dies sagt, gleich als Verrückter bezeichnet wird....
Das mehr Frauen mit Plastikbrüsten herumlaufen, als Hühner gackern; dass alles und alles und alles sich auf das Geld reduziert....

....das Übliche....ich weiß....

Vor einiger Zeit besuchte ich die Internetseite vom Stern-Magazin (www.stern.de)....las einige Artikel über dies und jenes....neue Spionagetechniken von Aldi....und gelangte dann zur Kultur....der deutschen Hochkultur.....erster Artikel....DSDS....die Schlampe und Bohlen....zweiter Artikel....Germany`s next Topmodel und Klum....dritter Artikel....Jürgen Drews oder einer seiner so erfolgreichen Konsorten....
....Bohlen, Klum und Drews....
....wirklich tolle Kultur hat mann und sie....

mercoledì, maggio 06, 2009

Johann August Malin (1902-1942) (z.ü.)



Von Herren und Menschen

Das Gesunde am Hitlertum;
nach wie vor,
das Geschwafel von Blut und Ehre, die Disziplin,
der Obrigkeitsgehorsam und
das braune Gedankentum,
diese dumpfe, selig machende
Hinterhältigkeit
und das vom Volk so geliebte
antidemokratische Autoritäre;
nach wie vor.

Die markige Treue den Hakenkreuzliedern;
nach wie vor,
denn die Nestbeschmutzer
werden totgeschwiegen,
die Mitläufer belohnt;
denn wie ein jeder
noch von früher
ganz genau weiß;
solchen Menschen
hilft man nicht;
um solche Menschen
trauert man nicht;
nach wie vor.

Dass hätt´s unterm Hitler net gegeben;
nach wie vor
und so wurden die Wurzeln der Vergangenheit
in die Gegenwart gerettet,
das Vergessen institutionalisiert;
die Opfer ausgegrenzt und verdrängt;
verspottet
die Anwälte der armen,
der einfachen Leute
und die Winkeladvokaten hofiert,
in der Provinz,
wo man Herr oder Knecht ist,
nach wie vor.

Dieses Gesindel namens Arbeiterbewegung;
nach wie vor;
dass nur mit härtesten Arbeitsbedingungen,
fern von Bildung, von Unabhängigkeit
zur Räson gebracht,
schweigsam und aufopferungswillig
Masse zu sein hat;
denn das Kapital bestimmt,
mit bereitwilliger Zustimmung der Ahnungslosen,
nach wie vor.

Früher war alles besser;
nach wie vor;
denn nach dem Krieg
die Karriere zuallerst für jene,
die ehemaligen NSDAP`ler,
die ungebrochen ihrem Führer
über den Tod hinaus
die Treue hielten
und so beförderte
gestern und heute
die Schuldenlast der Geschichte
die Opfer ins Abseits
und die Täter ins Amt
und gegen dieses "nach wie vor",
gegen dieses "gestern und heute"
kämpfte Johann August Malin.

martedì, maggio 05, 2009

....nur so nebenbei angemerkt (II)....

....wegem dem obligatorischen "verrückt erklärt zu werden"....

Ich habe in meinem bisherigen Leben die gesammelten Werke von Freud, Jung und Adler mehrmals gelesen; habe Miller, Lorenz und Popper mehrmals gelesen; habe an die 300 bis 400 zusätzliche Bücher nur über das Thema Psychologie gelesen, von Kriminologie über Täterprofile über dutzende von wissenschaftlichen Abhandlungen; über wissenschaftliche Lexikas über Psychologie, Universitätsskripten, bis hin zu Büchern über Psychopharmakas und deren chemische Zusammensetzung....

Ich habe also über das Thema Psychologie mehr Bücher gelesen, als jene, die mich andauernd für verrückt erklären, wohl alle zusammen insgesamt Bücher gelesen haben....

Ich gebe zu, ich kann mich nicht an all dieses angelesen Wissen erinnern, aber trotzdem schlummert dieses in meinem Unterbewußtsein.

Ich werde also andauernd von Menschen, die kein bis ein paar Büchern gelesen haben; die sich im Thema Psychologie überhaupt nicht auskennen, für verrückt erklärt....

....also wenn hier irgendeiner eine Ferndiagnose über den geistigen, psychischen Zustand eines Nächsten abgeben kann, dann bin dass wohl ich und nicht irgendwelche vertrottelten Zeitgenossen/innen....

....aber wahrscheinlich ist es doch solchermaßen, dass wenn jemand so viele Bücher nur über das Thema Psychologie gelesen hat, dass solch einer, dann wahrscheinlich in den Augen all dieser Menschen, wohl verrückt sein muss....
....nur so nebenbei angemerkt....

....ende Oktober/Anfang November 2008 erschien ein Buch von mir mit 42 überarbeiteten, lektorierten Gedichten und dem Fragment "Szlengel"....
In jenen Tagen, Ende Oktober bis Ende November 2008 setzte ein, von vor allem italienischen Provinzbewohnern, aber auch sehr vielen deutschen Provinzbewohnern (die machen es etwas versteckter, also hinterhältiger), losgelöster Sturm der Niedertracht und der Boshaftigkeit gegen mich ein, dass ich an manchen Tagen Anfang November, wenn ich mich durch die Stadt/die Provinz bewegte, von beinahe jedem Italiener bedroht, beleidigt bzw. verspottet wurde, immerzu in einer Art und Weise, die mehr an Tieren gemahnte, denn an Menschen....

....von irgendwo, man kann sich ja denken von wo, hatten diese italienischen bzw. deutschen Provinzbewohner erfahren, dass ich dieses Buch nun veröffentlicht hatte und setzten alles daran, mich verbal fertig zu machen....

....nicht genug, dass sehr viele Ungerechtigkeiten gegen meine Person geschehen waren, denn, dass diese Ungerechtigkeiten nun auch dadurch bestätigt und verstärkt wurden, dass ein Großteil der Menschen hinter jenen stand, welche diese ausgelöst hatten und diese, mich bedrohend und beleidigend, auch noch massiv unterstützten....

....zeitlich etwas verzögert, begann ich auf diesen Pöbel zu reagieren (z.B. das Posting vom 19.11.2008; 20.11.2008)....

....es erschien mir, als hätten sich die größten Idioten aller Zeiten alle gleichzeitig zusammengerottet....

.....und nur soviel dazu....
Wenn die Sinflut kommt, dann glaubt ihr doch sicherlich, dass ihr eure linke Hand erhebt und damit, mit eurer linken Hand, dann die Sinflut stoppen könnt....
....oder wenn ein Tsunami kommt, dann stoppt ihr den Tsunami mit einem lauten "Stop"....

Also italienische Provinzler (und deutsche Provinzler)....diese Texte haben sie schon in allen möglichen wie unmöglichen Sprachen übersetzt und selbst wenn der Blog mundtot gemacht wird, selbst wenn alle Texte vernichtet werden, selbst wenn ich und alle mir Nahestehenden von euch Tieren ermordet werden, selbst wenn alle Menschen auf dieser Welt sich einig sind, dass man diese Texte so schnell wie möglich der Vergessenheit anvertraut, dann werden diese Texte, diese Gedichte und Fragmente trotzdem in ferner wie naher Zukunft von den Menschen auf der gesamten Welt (und nicht nur in der Provinz) gelesen werden....

lunedì, maggio 04, 2009

....ein sehr guter Artikel aus der "Berliner Zeitung" über etwas, dass man nicht fressen, nicht vögeln und nicht verspotten kann....
....es handelt sich also um einen Artikel über etwas, dass wohl die allerwenigsten interessieren dürfte....
....ein sehr guter Artikel über die Pressefreiheit....

60 Jahre Pressefreiheit?

von Christian Bommarius

Journalisten, die bewusst die Unwahrheit verbreiten, sind verlogen, Journalisten, die bewusst die Wahrheit verbreiten, seit jeher und in vielen Teilen der Welt bedroht an Leib und Leben. Journalisten, die die Unwahrheit im Dienst der Obrigkeit oder der Geschäftswelt verkünden, sind in der Regel gut bezahlt, Journalisten, die die Wahrheit öffentlich zur Sprache bringen, erwartet dafür häufig Gefängnis, Folter oder Tod. Journalisten, die sich kaufen lassen, sind keine Journalisten, unkäufliche Journalisten sind aus verständlichen Gründen weltweit noch immer eher die Ausnahme, jedenfalls keineswegs die Regel.

Der Weltverband der Zeitungen hat den diesjährigen Internationalen Tag der Pressefreiheit unter das Motto "Journalisten in der Schusslinie" gestellt und die Lage damit sehr genau bezeichnet. Im vergangenen Jahrzehnt wurden weltweit mehr als 400 Journalisten ermordet, allein im laufenden Jahr bereits mehr als 60. Damit verglichen ist die Zahl der derzeit inhaftierten Journalisten - weltweit 143 - auf den ersten Blick verblüffend gering. Aber sie ist natürlich nur ein Beleg dafür, dass in etlichen Staaten die Verbreitung der Wahrheit nicht mit Gefängnis, sondern mit dem Tod bestraft wird.

Die Garantie der Pressefreiheit ist ein Erkennungsmerkmal der Demokratie. Es es kein totalitärer Staat bekannt, der das freie Wort als unveräußerliches Recht betrachtet, und umgekehrt ist auch noch keine Demokratie - die diese Bezeichnung verdient - bekannt geworden, die der Pressefreiheit nicht höchste Bedeutung einräumt. Diesen Rang haben die medialen Freiheitsrechte nur deshalb verdient, weil sie dienen: "Sie sind gewährleistet, um den für die Demokratie konstitutiven öffentlichen Meinungs- und Willensbildungsprozess zu ermöglichen." So hat es das Bundesverfassungsgericht in etlichen Urteilen entschieden, und es ist nicht zuletzt sein Verdienst, dass die Pressefreiheit, die in Deutschland auf keine besonders erhebende Tradition zurückblicken kann, seit einigen Jahrzehnten zwar nicht immer besonders geschätzt, aber immerhin geduldig ertragen wird wie Regen, Verkehrskontrollen oder ein Arzttermin - nicht immer schön, aber leider notwendig.

Das wird gefeiert werden, wenn die Bundesrepublik in den nächsten Wochen ihrer Gründung am 23. Mai 1949 gedenkt. Und natürlich sollte auch gefeiert werden, dass im Westen Deutschlands seit 60, im Osten seit 20 Jahren kein Journalist mehr um seine Freiheit fürchten muss, wenn er die Wahrheit schreibt, ja selbst sogar ausnahmsweise nur, wenn er die Unwahrheit schreibt. Die Frage ist nur, ob das nach sechs Jahrzehnten noch den Maßstab bilden kann für die Beurteilung des Stands der Pressefreiheit.

Werden Freiheitsrechte von außen bedroht, lassen sie sich verteidigen, werden sie hingegen gar nicht erst in Anspruch genommen, sterben sie einen schleichenden Tod. Das droht den Zeitungen, wenn sie - wie auch die Berliner Zeitung bis vor wenigen Monaten - nicht mehr von Verlegern, sondern von als Verleger kostümierten Betriebswirten geführt werden, die nicht verstanden haben, dass Zeitungen nicht wegen der Anzeigen erscheinen, sondern die Anzeigen nolens volens erforderlich sind, damit die Zeitungen erscheinen und ihren vom Grundgesetz geschützten Zweck erfüllen können. Anderenfalls gäbe es überhaupt keinen Grund, die Arbeit der Zeitungen - und natürlich auch der Fernseh- und Rundfunksender - in der Verfassung anders zu behandeln als die Betätigung von Bierbrauern, Würstchenverkäufern oder Textilfabrikanten.

So wie die Pressefreiheit nicht primär den Geschäftsinteressen privater Unternehmer dient, so dient sie auch nicht primär den Sicherheitsinteressen des Staates. Aber im November 2007 hat der Bundestag die Vorratsdatenspeicherung beschlossen, die die Telekommunikationsunternehmen zur Speicherung sämtlicher relevanter Verbindungsdaten über sechs Monate verpflichtet. Das ist ein Misstrauensvotum des Staates gegenüber seinen Bürgern. Ein Staat, der jedermann zum potenziellen Terroristen oder Kriminellen erklärt und sich entsprechend in Stellung bringt, darf sich nicht wundern, wenn die Bürger ihrerseits dem Staat mit Misstrauen begegnen und sich darauf besinnen, was die Grundrechte im wesentlichen sind - es sind zuallererst Abwehrrechte gegen den Staat. Zu diesen Abwehrrechten zählt die Pressefreiheit, die auch das Zeugnisverweigerungsrecht der Journalisten und den Schutz der Informanten umschließt. Beide sind in Deutschland nicht mehr sehr viel wert. Mit der Verpflichtung , Kontaktdaten auch von Journalisten zu speichern, korrespondiert die Ermächtigung des Bundeskriminalamts durch das Ende 2008 beschlossene BKA-Gesetz, Telefonate von Journalisten abzuhören und Festplatten von Redaktionen heimlich zu durchsuchen. Zweifelhafter Triumph der Pressefreiheit: Journalisten, die ihre Informanten nicht verraten wollen, werden in Deutschland nicht mehr eingesperrt, sondern heimlich abgeschöpft.

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So wie die Pressefreiheit nicht primär den Geschäftsinteressen privater Unternehmer dient, so dient sie auch nicht primär den Sicherheitsinteressen des Staates.