martedì, giugno 22, 2010

Sempre contro il fascismo!

Ein Film
Straw Dogs (1971)
von Sam Peckinpah



Der us-amerikanische Mathematiker David Summer (Dustin Hoffman) zieht dank eines Stipendium einer Universität in den Heimatort seiner angetrauten Frau Amy Summer (Susan George), um ebendort, in der Abgeschiedenheit der englischen Provinz, an einem Buch über Astrophysik zu schreiben bzw. zu arbeiten.
Das weltoffene; der Modernität zeitgenössischer Lebensweisen zugeneigte Ehepaar bezieht am Anfang des Film einen Hof abseits des Dorfes, lebt sich ein und währendessen stellt David Summer einige Ortsansässige als Arbeitskräfte ein, welche die neben dem Hauptgebäude sich befindliche Garage im Laufe einiger Wochen reparieren sollen.
Die Beziehung der beiden Ehepartner wird dabei von Anfang an als realitätsnah, also nicht konfliktfrei, denn als ein Spannungsfeld dargestellt, welches am Ende des Film seinen Höhe- und Schlußpunkt finden wird.
Nebenbei werden die dörflichen Stereotypen eingeführt; der ängstliche Kneipenbesitzer; der überkorrekte Major; der andauernd betrunken Dorftyrann; die frühreife Dorftyrannen-Tochter; der Dorftrottel und sein älterer Bruder welcher auf diesen aufpassen muss; der Reverend und vor allem jene ortsansässigen Arbeitskräfte, welche am Hof von David als Handwerker ihr Tageswerk verrichten.
Die dörflichen Spannungen treten dabei vom ersten Augenblick des Films offen zutage; der Dorftyrann, welcher samt den Handwerkern, welche ihre freie Zeit in der Kneipe verbringen, hat es auf den Dorftrottel abgesehen; die Tochter des Dorftyrannen, in welches ein Dorfjunge verliebt ist, hat Mitleid mit eben jenem und kümmert sich um diesen, den Unmut ihres Vaters, des Dorftyrannen, erregend.
Kristallationspunkt des Films bleibt aber dem gesamten Filmverlauf über die Beziehung zwischen den beiden Ehepartnern, welche einen tieferen psychologischen Einblick in die beiden Hauptfiguren ermöglicht, welche nicht weich gezeichnet, denn sehr gut charakterisiert werden und deren Handlungsmotive, deren Art auch für den Zuseher nachvollziehbar werden.
Schließlich, nachdem der Film alle Figuren zur Genüge eingeführt hat; kommt die Wende hin zur Gewalt, welche dann nur noch mit dem Verstreichen jeder Filmminute sich sukzessive bis zum totalen Exess steigert.
David Summers wird von den Handwerkern zur Jagd eingeladen, begleitet diese und wird von diesen im offenen Feld, weitab von seiner Behausung/des Dorfes, zurückgelassen.
In der Zwischenzeit dringt einer der Handwerker; grobschlächtig; dörflich nicht nur durch und durch geprägt, denn geradezu protypisch für Dumpfheit und Verrohtheit im Umgang nicht nur mit Menschen stehend; in die Behausung des Ehepaar ein; überrascht die Ehefrau Amy Summers und nachdem er diese mehrmals geschlagen hat, vergewaltigt er diese mehrmals....abgelöst wird er dabei von einem weiteren der Handwerker, welcher in der Zwischenzeit auch in die Behausung jenes Ehepaar gelangt ist.
Als David Summers nach stundenlangen Fußmarsch zu seinem Hof zurückkehrt, ist seine Frau zwar sichtlich verstört, spricht aber nicht über das Vorgefallene, den vergräbt ihren Schmerz in ihrem gebrochen Blick und als am nächsten Morgen die Handwerker, so als sei nichts geschehen, wieder zur Arbeitstelle bei der Garage des Hofes gelangen, werden diese von David Summers ausbezahlt und entlassen; zu groß ist ihm die Schmäh von den Handwerkern während der Jagd an der Nase herumgeführt worden zu sein und sitzengelassen zu haben; von der Vergewaltigung seiner Frau ahnt er nichts.
Am selben Tag findet am Abend ein geselliger Abend im Kreise der Dorfgemeinschaft statt, zu welchem das Ehepaar Summers vom Reverend und dem Major persönlich eingeladen worden waren, doch nach kurzem Verweilen; der gleichzeitigen Anwesenheit der beiden Vergewaltiger, also der beiden Handwerker und der Frau Summers, welche bei deren Anblick von Flashbacks (bezüglich der Vergewaltigung) heimgesucht wird, läßt das Ehepaar Summers, aufgrund des folgenden Unwohlsein der Frau Summers, kurz nachher wieder nach Hause aufbrechen.
In der Zwischenzeit versucht die Tochter des Dorftyrannen den Dorftrottel, welcher sichtlich zurückgeblieben ist, zu verführen; während der Junge, welcher in das Mädchen verliebt ist, dies dem Dorftyrannen verrät, welche sich sofort samt den Handwerkern auf die Suche nach dem Mädchen und dem Dorftrottel machen.
In Panik, in einem Stall im Kerzenschein; von den Schreien der suchenden Männern verängstigt, bringt der Dorftrottel das Mädchen mittels Erwürgen um.
Anschließend flüchtet dieser auf die Straße, wo er vom PKW des Ehepaar Summers angefahren wird; zum Hof transportiert wird und nachdem die Männer um den Dorftyrannen von dessen Aufenthaltsort erfahren, gehen sie, in Unwissenheit über das Schicksal des Mädchen, zu jenem Hof und als sich David Summers weigert, obwohl seine Frau Amy ihn in massiver Art und Weise vom Gegenteil zu überzeugen versucht, den Dorftrottel der Lynchjustiz jener Männer auszuliefern; belagern jene Männer den Hof.
Als der Major wenig später zum Hof gelangt, erschießt der wie die anderen Männer (also die Handwerker) betrunkene Dorftyrann diesen unabsichtlich.
Es kommt zum Showdown, im welchem der Dorftyrann, seine Männer nach und nach, einer nach dem anderen von dem anfänglich als Feigling dargestellten David Summers zur Strecke gebracht werden....


Soweit zur Handlung jenes Film und es handelt sich bei diesen in bestimmen Aspekten um einen typischen Sam Peckinpah Film; denn moralische Ordnung sucht man beinahe vergeblich; selbst der vernunftbegabte David Summers, welcher sich den Hinterwäldlern in den Weg stellt, ist moralisch eine eher zweifelhafte Figur und seine Frau Amy Summers entspricht wohl zum Teil dem damaligen Frauenbild von einer ängstlichen, von Selbstzweifeln geplagten, kindlich-naiven, neurosenbehafteten Frau; welche aber psychologische Tiefe dadurch erfährt, dass sie ihren eigenen Mann verraten würde, um ihr eigenes Leben zu retten; die Komplexität der Situation durch die Belagerung des Hofes nicht versteht und somit eigentlich auch als Dümmchen dasteht; ein Rollenmodell, welches sich ja bis heute bei vielen Frauen gehalten hat.

Der Film gelangte zeitgleich mit A Clockwork Orange (Stanley Kubrick) und Dirty Harry (Don Siegel) in die Kinos; setzte mit den anderen beiden Filmen dann eine lang-andauernde Diskussion in Gang, inwiefern Gewalt in den Kinos dem Zuschauer zumutbar sei; bis schließlich 1984 die Aufführung/der Verkauf/die Vermietung des Films "Straw Dogs" in England für sehr lange Zeit verboten wurde; wohl weniger wegen der Gewalt, denn der Darstellung der Dorfbewohner als debile, einfältige Hinterwäldler.

In den Filmkritiken über jenem Film kreist doch die Thematik immerzu, für einen Peckinpah Film typisch, um die exessive Darstellung von Gewalt; um die Verherrlichung von Gewalt; um die moralische Düsterniss von Gewalt; also um die Entstehung von Mechanismen von Gewalt; welche im Film auch dargestellt werden; wie sich die Situation, auch psychologisch gut nachvollziehbar, mit jeder Filmminute zuspitzt; wie sich die einzige einigermaßen moralisch intakte Figur, also David Summers, dem Sturm der Barbaren zu entziehen versucht; wie dieser an Recht und Ordnung festhält, während um ihn alles in Willkür, Lynchjustiz und Mord untergeht, um dann als letzte Konsequenz selbst zur Waffe zu greifen, um sein Leben und jenes seiner, den männlichen Machtverhältnissen sich unterordnenden Frau, zu beschützen.

Und man erkennt auch in diesem Film ganz deutlich die Handschrift Peckinpah´s; seinen Stil Geschichten nicht hollywoodmäßig zu erzählen; denn den Zwiespalt der handelnden Personen einzufangen; ihr Gefangen-Sein in den Bedingungen welche sie umgeben und ist somit Peckinpah`s Klasse doch planetenweit über all den seichten Hollywood-Produktionen, welche dem Mainstream sich andienen, der vergangenen 20 Jahre zu einem Teil anzusiedeln....eine macho-mäßig gezeichnete Frauenfigur wie jene der Amy Summers, welche aber trotzdem den Feinsinn in der psychologischen Skizzierung jener Figur durch Peckinpah auszeichnet; hat mehr Tiefgang, mehr psychologische Feinheiten als die Frauen in Sex and the City und Desperate Housewifes, wo jene Frauen klischeehaft als materialistisch orientierte, nur an Sex interessierte Großstadt/Vorstadt-Püppchen dargestellt werden und wohl aufgrund dieser Seichtheit, dieser Charakterlosigkeit, diesem unexentiellen Einerlei, bestehend aus Materialismus, Körperkult und Dummheit als Vorbild für Millionen von Frauen und Teenagern leider herhalten müssen.

Aber zum eigentlichen Punkt....

Einen wesentlichen Punkt, welchen die Filmkritik bei der Bewertung dieses durchwegs als gut gelungen, spannenden Film, beiseitegelassen hat, sich auf die Gewaltdarstellungen, dem Showdown am Ende sich konzentrierend, ist die eigentliche Aussage des Films....der Konflikt zwischen dem vernunftbegabten, zivilisierten David Summers und den barbarischen, debilen Hinterwäldlern im Dorf.....also die Provinz-Thematik....die Macht- und Kräfteverhältnisse in solch einem Dorf....die archaischen Zustände....das Recht des Stärkeren....die Willkür....die Intoleranz....das Unverständnis....das Brutale....das Dumpfe....das Verrohte....das Grausame....das Gewalttätige....
Und bei jenem Punkt möchte ich einhaken, denn unübersehbar sind die Parallelen des im Film Dargestellten mit der heutigen Situation in dieser Provinz, welche zwar beinahe 40 Jahre später in der Menschheitsgeschichte und in der Realität geschieht, aber in vielen Berrührungspunkten doch eine geradezu beängstigende Ähnlichkeit mit jenen Verhältnisse Anfang der 70-er Jahre in der tiefen, hinterwäldlerischen, englischen Provinz vorzufinden sind.

Bevor ich näher darauf eingehe, möchte ich eine Filmszene anführen.....die Frau von David Summers Amy wird von zwei Handwerkern des Dorfes, welche im Machtgefüge des Dorfes an der Seite des Dorftyrannen stehen, mehrfach brutalvergewaltigt.....und jene beiden Handwerker empfinden nachher nicht etwa ein Schuldempfinden, Reue oder erlangen die Einsicht etwas Falsches getan zu haben; gänzlich im Gegenteil....diese Handwerker spielen sich dann, sobald der Dorftrottel von dem Mädchen verführt wird, sich sofort als Moralapostel, als moralische Hampelmänner auf, welche im Dorf für Recht und Ordnung mittels Lynchmord sorgen wollen....eine Umkehrung von menschlichen Werten....die eigentlichen Täter spielen sich also sozusagen als die Hüter von Moral und Anstand auf, wo diese doch gerade kurz zuvor brutalst die Frau von David Summers vergewaltigt hatten.
Und dieses Selbstverständnis jener Handwerker, jenes Dorftyrannen, lässt sich doch 1:1 in die heutige Provinz transportieren....nicht dass hier vergewaltigt wird....aber im geistigen/menschlichen Kontext stehen doch hier in der Provinz für jene Handwerker, jenem Dorftyrannen....die Provinzbehörden und das hinter ihnen stehende provinzielle Establishment.

Und da mein Privatleben ja dank der Provinzbehörden ein öffentliches Gut ist; darüber jahrelang gespottet und gelacht wurde (allen voran dem an den provinziellen Behördenapparaten angeschlossenen tierischen italienischen Provinzpöbel); einem Privatleben, dass heller als jedes dieser dunklen provinziellen Dasein `s leuchtet....nur ein konkreter Vergleich....nehme ich einmal den provinziellen römischen Abgeordneten und den Provinzregierungschef und was diese in den vergangenen 20 Jahren mit einer Unzahl von Frauen privat aufgeführt haben....da kann man dann wirklich nur noch sagen "arme Frauen" (zwar selber Schuld, aber wohl zu dumm und naiv)....und nicht dass sich irgendein provinzieller Behördenvertreter an deren privaten Verhalten sich aufregt, mit Riesenschwänze, porco, ....alles Würdevolle und Schöne kilometertief in den Dreck ziehen muss, gänzlich im Gegenteil....allerhöchsten Respekt vor diesen großartigen Herrschaften (und dem in ihrem Schlepptau sich befindlichen Provinzpöbel) und bei mir....dem scheinbar Schwächsten....die Beziehung zu der Frau angreifen, diese verunglimpfen, mich verunglimpfen....mit scheinbaren körperlichen Schwächen angreifen....und warum wohl....da ein Teil dieser Behördenvertreter, wenn sie nicht gerade ihre Kinder oder ihre Frauen schlagen, sich eins sehen mit dem provinziellen römischen Abgeordneten und dem Provinzregierungschef (und dem in ihrem Schlepptau sich befindlichen ProvinzPöbel)....also geht doch ihr geistigen Erben der Gestapo zu diesen beiden, die wirklich sehr viel mehr als ich auf den Kerbholz haben; ihr Feiglinge und greift doch diese an und von der wirtschaftlichen und politischen Elite Italiens....deren Mädchen, Transen, kokaingeschwängerten Schlampen....gänzlich zu schweigen....

Aber ich schweife ab....
Jene Handwerker, jener Dorftyrann steht/en doch protypisch für das provinzielle Establishment....und jener David Summers steht doch protypisch für mich....diesem von diesem provinziellen Establishment und den zu ihren Füßen herumkriechenden italienischen wie deutschen Pöbel für verrückt....für krank....und was weiß ich erklärt....wo doch gerade dieses provinzielle Establishment, dieser italienische wie deutsche Pöbel hier die Verrückten, die Kranken, die Irren sind....ihr Leben auf Nichts reduzieren, welches sie selbst kongenial verköpern....letztklassige italienische baccani, provinzielle deutsche Einfaltspinsel....welche überhaupt nichts verstanden haben, aber bei einem wie mir, wegen einem solchem letztklassigen Pausenclowns wie De Rossi, hineintreten müssen, jedliche zivilsatorische Maske ablegen; wie die Barbaren, wie Tiere verbal, psychisch und verletzend bei mir hineintreten....da ich all jenes verkörpere, welches sie nie sein werden....zivilisiert, gebildet, höflich, intelligent, clever, kalt, hart, mächtig und reich....nicht was ihr alle unter Reichtum versteht....eine Luxuswohnung/haus; Schlampen, Gourmet....denn reich an Empathie, an Mitgefühl, an Intelligenz, an Aufklärung, an Zweifel, an Intellekt.....

Gleich wie jene Handwerker, welche sich nach der Vergewaltigung einer Frau auch noch als moralische Hampelmeister gerieren, welche auch noch angreifen, was an Schwachen und Wehrlosem vor ihnen darliegt, im gleichen Ausmaß sind all jene provinziellen Behördenvertreter, ja das gesamte provinzielle Establishment gegenüber meiner Person aufgetreten....im Glashaus sitzend, um andauernd die größten Steinbrocken zu werfen....wo ist denn da die Verhältnismäßigkeit....das Gesetz....der Rechtsstaat....denn doch nur Barbaren....

Und jetzt holen sich diese Hinterwäldler auch noch Verstärkung....eine mordsmäßige Verstärkung in ihre Reihen....die römischen Faschisten....als ob man die Demütigungen, die Beleidigungen, die Bedrohungen durch diesen Pöbel noch steigern müsste....da es die Hinterwäldler nicht mehr steigern können....ihre Beleidigungen, ihre Bedrohungen, ihre Angriffe, ihren Spott!

Aber ich verliere den Faden....

Der Film handelt also auch über die Provinz, kreist um die Provinz und ist diese mit der Gewalt das eigentliche Thema des Films....im Prinzip kann man diesen Film auch als eine Metapher auf die gegenwärtigen Zustände in der Provinz bewerten....denn eine klarere Aussage über die Provinz....den Dorftyrann, die Handwerker als provinzielle Behördenvertreter/als provinzielles Establishment sehend....wird man so schnell nicht vor Gesicht bekommen....ein genaues Abbild der dörflichen, hinterwäldlerischen, barbarisch zu bezeichnenden und immerzu zu nennenden willkürlichen, intoleranten, grausamen, dumpfen und verrohten Verhältnissen nicht nur bei den Behörden, den Beamten, den Ärzten....denn vor allem bei der wirtschaftlichen und politischen Elite der Provinz....